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12.05.2014

Fachgespräch zum Thema »Integration an Frankfurter Schulen«.

Auf Einladung der Stadt Frankfurt (Oder), der RAA Brandenburg und des Jugendmigrationsdienstes des International Bundes nahmen 30 Schulleiter/innen, Lehrkräfte, Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Akteure der Integrationsarbeit, ASTA und das Staatliche Schulamt am 8. Mai im Rathaus am Fachgespräch „Integration an Frankfurter Schulen“ teil.

Die Teilnehmer/innen nahmen eine Situationsbeschreibung der Integration von Schülerinnen und Schülern an den Frankfurter Schulen vor, diskutierten Probleme und suchten nach Lösungsmöglichkeiten für eine gelungene Integration.

In ihrem Eingangsstatement stellte die Integrationsbeauftragte der Stadt, Anna Kuntze, die Zuwanderungssituation in Frankfurt dar und wies u.a. auf die sehr guten Schulabschlüsse der zugewanderten Jugendlichen hin.

Deutlich wurde in der Diskussion, dass die Frage der Aufnahme von Flüchtlingen in den Schulen diese vor ganz neue Herausforderungen stellt. Diese bedarf aber auch weiterer Unterstützung in Bezug auf Traumatisierungen, Sprachmittlung und die Schaffung von Schnittstellen zwischen den Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe, der medizinischen Betreuung und der Eingliederung in die Schulen.

Alfred Roos, Leiter der RAA Brandenburg, stellte die Möglichkeiten der neuen Eingliederungsverordnung des Bildungsministeriums für fremdsprachige Kinder und Jugendliche vor.

Er betonte: „ dass die gelingende schulische Integration aber weitere Unterstützer aus der Gesellschaft braucht, da nur die Zusammenarbeit von Kommune, Schule und zivilgesellschaftlicher Akteure eine Überforderung von Schulen verhindert.“ Er plädierte dafür, die Chance der Einrichtung von schulübergreifenden Vorbereitungskursen für das Erlernen der deutschen Sprache zu nutzen, da diese entscheidend für den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen sei.

Die Veranstaltung machte deutlich, dass einerseits die Ressourcen für die Integration knapp sind und gerade in Bezug auf junge - oft traumatisierte - Flüchtlinge über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten nachgedacht werden muss, aber andererseits durch das Engagement der beim Fachgespräch versammelten Teilnehmer/innen vieles gemeinsam und mit gegenseitiger Unterstützung möglich gemacht werden kann.

Es ist zukünftig zu erwarten, dass die Zahl der Flüchtlinge in den nächsten Jahren ansteigen wird, so dass sich die Situation auch in den Schulen verändern wird. Umso mehr ist es wichtig, dass die einzelnen Akteure, stattlich als auch gesellschaftlich, zusammen arbeiten, um die Frankfurter Schulen in Zukunft auf diese Herausforderungen vorzubereiten.