Öffentliches Grün Arten- und Wildtierschutz

Kategorie:
Öffentliches Grün
Status:
Gelöst / Erledigt
Datum:
Ort:
Friedrich-Ebert-Straße, 15234 Frankfurt (Oder)
Ortsbezug:

Durch Mitarbeiter des Bauhofes der Stadtverwaltung wurden heute um den Theaterteich die Sträucher gestutzt und radikal mit schweren Saugern und Mähmaschinen die Blätter aus Sträuchern und von der Wiese entfernt, obwohl zur jetzigen Zeit viele Insekten und Wildtiere wie der Igel und Enten Unterschlupf im Laub und den Sträuchern suchen oder ihr Nest dort einrichten. Es waren sogar Wildenten zugegen und trotzdem wurde vehement der Lebensraum beschnitten und zerstört. Mir selbst kam auf meiner Gassirunde um den Theaterteich ein kleiner Igel entgegen gelaufen, der vermutlich aus seinem Winterschlaf geschreckt wurde. Er hat es zumindest überlebt, auch wenn sein Winterquartier nun zerstört sein dürfte. Wieso wird mit einer solchen Hingabe gegen die Natur gearbeitet und wieso wird anstatt Artenschutz Artenausrottung betrieben. Im Stadtbild werden vielerorts (bspw. Umgebung Gronenfelder Werkstätten, Kleistpark und andere Grünflächen) bewusst die Lebensräume und Lebensgrundlagen von Wildtieren zerstört. Wen stört das Laub in den Sträuchern? Wofür steht eigentlich das Amt für Artenschutz und Umwelt? Es sind bereits einige Anhänger, die über das radikale Vorgehen der Stadtverwaltung gegen die Natur verärgert sind und verständnislos reagieren. Medienwirksam wird kund getan, dass der Igel mittlerweile auf der Roten Liste steht und man appeliert an den Kleingärtner Unterschlupfsmöglichkeiten für Wildtiere zu schaffen und Artenschutz zu betreiben. Im Gegenzug verhält sich aber die Stadtverwaltung selbst im großen Stil derart verantwortungslos und betreibt aktiv Artenausrottung. Das ist schlichtweg nicht zu verstehen.

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Foren - Beitrag_2616.1334.1

Datum:
Uhrzeit: 14:06 Uhr
Name: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)
E-Mail-Adresse: buergeranliegen@frankfurt-oder.de

Zuerst möchten wir uns für Ihre Informationen bedanken, die wir unter dem Gesichtspunkt des Natur- und Artenschutzes sehr ernst nehmen. Alle Beschäftigten des Bauhofes zeigen eine hohe Sensibilität im Umgang mit der Natur und werden durch die verantwortlichen Gruppenleiter in regelmäßigen Abständen auf den verantwortungsvollen Umgang bei der Auftragsbearbeitung hingewiesen. Gesetzliche Vorschriften und Satzungen geben uns automatisch unsere Handlungsmöglichkeiten bei der Pflege und Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen vor. Im Zeitraum vom 01. November bis 28. Februar ist es gestattet, die Baum- und Gehölzpflege durchzuführen. In diesem Zusammenhang wird unter Ausnutzung der Witterungsbedingungen auch das Laub von den öffentlichen Grünflächen aufgenommen. Die Arbeiten werden mit den technisch zur Verfügung stehenden Fahrzeugen und Geräten durchgeführt und gewährleisten somit ein entsprechendes Arbeitstempo. Motorbetriebene Fahrzeuge und Geräte verursachen einen technisch bedingten Lärmpegel. Sie entlasten aber die körperliche Beanspruchung der Mitarbeitenden und erhalten die Arbeitsfähigkeit.
Nach dem Erhalt Ihrer E-Mail wurde sich persönlich eine Überblick vor Ort verschafft. Dabei können wir einen Teil Ihrer Ausführungen nicht nachvollziehen. Nach unserem fachlichen Verständnis befinden sich die Gehölze in einem fachgerechten Zustand. Weiterhin konnten wir feststellen, dass das Laub nicht aus dem Strauchwerk entfernt wurde und somit einen ausreichenden Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere jeglicher Art bietet. Die Grünflächen sind gesäubert, bekommen dadurch ausreichend Licht, sind belüftet und Pilzkrankheiten werden vermieden. Für die Nachweisführung habe ich den Zustand fotodokumentiert. Diese Bilder haben Sie von uns per E-Mail erhalten.

Für uns ergibt sich nicht der Sachstand, dass die Mitarbeitenden des Bauhofes verantwortungslos gehandelt haben. Für ein abschließendes und klärendes Gespräch steht Ihnen der Leiter des Bauhofes gerne zur Verfügung (Kontaktdaten haben Sie per E-Mail erhalten).

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