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Seniorensicherheit

Senioren und Seniorinnen werden im Vergleich zu anderen Altersklassen seltener Opfer von Kriminalität aber dennoch ist das Unsicherheitsgefühl bei älteren Bürgern besonders groß. Senioren und Seniorinnen können insbesondere Opfer von Trickbetrügern oder Taschendieben werden.

Mit den nachfolgenden Informationen und Tipps möchten wir Ihnen aufzeigen, wo Gefahren lauern, wie Täter vorgehen und wie man Dieben und Betrügern ein „Schnippchen“ schlagen kann.

Gefahren an der Haustür

Es gibt zahlreiche Tricks, Strategien und Täuschungsmanöver die Trickdiebe nutzen, um sich Zugang in Wohnungen bzw. Häuser von älteren Menschen zu erschleichen mit dem Ziel, Wertsachen oder Bargeld zu stehlen. Nicht bei jedem Fremden, der an der Haustür klingelt, stecken kriminelle Machenschaften dahinter. Allerdings ist hier eine gesunde Portion Skepsis angebracht. Tricks sind z. B. das Vortäuschen einer Notlage, das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer oder das Vortäuschen einer amtlichen Eigenschaft bzw. Funktion wie z.B. Polizisten, Amtspersonen, Handwerker etc. Wir möchten Ihnen bekannte Vorgehensmuster der Täter aufzeigen und wie Sie durch richtiges Verhalten an der Haustür Trickbetrüger oder andere ungebetene Gäste wie z. B. unseriöse Verkäufer und betrügerische Vertreter abwehren können.

Vortäuschung einer Notlage

Die Trickbetrüger (oft mit Kindern, um einen harmlosen Eindruck zu erwecken) täuschen eine Notlage vor und bitten das Opfer um Hilfe bzw. Unterstützung.

Bei all den vorgetäuschten Notlagen und davon gibt es zahlreiche, haben Täter nur ein Ziel, durch Ihre Hilfsbereitschaft und Leichtgläubigkeit Zutritt zu Ihrer Wohnung bzw. in Ihr Haus zu erlangen um Wertsachen zu entwenden.

Bekannte Vorgehensweisen der Täter

Wasserglas –Trick  

Die Täterin täuscht Übelkeit oder Schwangerschaft vor und bittet Sie um ein  Glas Wasser. Sie fragt nach, ob sie sich kurz in Ihrer Wohnung hinsetzen kann.

Stift und Zettel –Trick

Der Täter bittet Sie um einen Stift und einen Zettel um den nicht angetroffenen Nachbar eine Nachricht aufschreiben zu können. Er bittet Sie freundlich, die Nachricht an einem Tisch in Ihrer Wohnung schreiben zu dürfen.

Geschenkabgabe –Trick

Unter dem Vorwand, dass der Täter den Nachbar nicht angetroffen hat, bittet er Sie, die Blumen bzw. das Geschenk bei Ihnen abzugeben. Er fragt nach, ob Sie eine Vase für die Blumen haben und bietet Ihnen seine Unterstützung an, die Blumen in die Vase zu stellen.

Toilettenbenutzung –Trick

Der Täter fragt nach, ob sein Kind kurz Ihre Toilette benutzen kann, da es sehr eilt.

Verhaltenstipps

  • Bevor Sie die Haus- bzw. Wohnungstür öffnen, schauen Sie bitte durch den Türspion oder aus dem Fenster!
  • Prüfen Sie mit der Gegensprechanlage wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken!
  • Öffnen Sie Unbekannten die Haus- bzw. Wohnungstür nur mit Sperrbügel oder Sicherheitskette!
  • Lassen Sie niemals Unbekannte in Ihre Wohnung bzw. ins Haus, wenn Sie alleine sind!
  • Fragen Sie sich immer, warum sich der Unbekannte gerade an Sie wendet.
  • Sollten Sie in Erwägung ziehen, ein Glas Wasser zu holen bzw. einen Zettel etc., tun Sie dies nur bei verschlossener Tür oder mit Sicherheitskette bzw. Sperrbügel.
  • Bieten Sie an, Hilfe zu holen.
  • Wenn Sie von Unbekannten bedrängt werden, sprechen Sie laut oder rufen um Hilfe!

Wenn Sie bemerken, dass Sie Opfer einer Straftat wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

Vortäuschung einer persönlichen Beziehung

Wenn Unbekannte bei Ihnen klingeln und behaupten, entfernte Verwandte, Bekannte, ehemalige Kollegen etc. zu sein, seien Sie misstrauisch. Mit dem Vortäuschen einer persönlichen Beziehung verfolgen Trickbetrüger nur ein Ziel, zu einem Plausch in Ihre Wohnung eingeladen zu werden. Ist Ihnen dies gelungen, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Diebstahl.

Oft kündigen Trickbetrüger Ihren Besuch sogar vorab telefonisch an, um eine Vertrauensbasis zum Opfer aufzubauen.

Verhaltenstipps

  • Zeigen Sie stets ein „gesundes Misstrauen“ gegenüber Unbekannten!
  • Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung oder ins Haus, wenn Sie allein sind!
  • Vereinbaren Sie mit den angeblich Verwandten bzw. Bekannten einen Termin für einen Besuch im Beisein einer Vertrauensperson!
  • Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn Rufnummern aus, damit Sie diese im Notfall anrufen können!

 

Vortäuschung einer amtlichen Funktion

Die Trickbetrüger täuschen vor, sie kämen in einer amtlichen Funktion oder im Auftrag z.B. vom Vermieter und wollen sich somit Zugang zu Ihrer Wohnung verschaffen.

Bekannte Vorgehensmuster der Trickbetrüger

  • Sie behaupten, dass Sie von den Wasser- oder Gaswerken kommen, um Prüfungsarbeiten durchzuführen
  • Sie täuschen vor, im Auftrag der Hausverwaltung zu kommen, um Handwerkstätigkeiten durchzuführen oder die Heizkosten abzulesen
  • Sie täuschen vor, Mitarbeiter der Stadt, Polizei- bzw. Kriminalbeamte, Gerichtsvollzieher etc. zu sein

Verhaltenstipps

  • Zeigen Sie stets ein „gesundes Misstrauen“ gegenüber Unbekannten!
  • Lassen Sie nur Handwerker in die Wohnung bzw. ins Haus, die Sie bestellt haben oder seitens der Hausverwaltung angekündigt wurden!
  • Gibt der Fremde vor, von der Hausverwaltung zu kommen ohne vorherige Terminankündigung, vergewissern sie sich, ob der Besuch rechtens ist, und kontaktieren Sie die Hausverwaltung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen (Polizisten, Gerichtsvollzieher etc.) immer den Dienstausweis und prüfen Sie diesen sorgfältig!
  • Zweifeln Sie an der Echtheit des Ausweises, rufen Sie die betreffende Behörde an und erkundigen Sie sich nach der Korrektheit des Besuches.

Wenn Sie bemerken, dass Sie Opfer einer Straftat wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

Haustürgeschäfte

Bei sogenannten „Haustürgeschäften“ werden Senioren gezielt tagsüber von unseriösen Verkäufern bzw. Vertretern zu Hause aufgesucht und mit einem angeblich günstigen Angebot dazu gedrängt, einen entgeltlichen Vertrag wie z.B. Zeitschriftenabonnements, Telefontarife, Handwerkerleistungen etc. zu unterzeichnen.

Die Täter wenden unterschiedliche unseriöse Strategien an, um vom Opfer eine Vertragsunterschrift zu erhalten. Die einen locken mit Gewinne, angeblichen Schnäppchen oder besonders günstigen Telefontarifverträgen, die anderen geben sich als Mitarbeiter von seriösen Firmen aus.

Viele Senioren fallen auf die Verkaufstricks der Täter aus Mitgefühl oder Gutgläubigkeit rein und schließen ohne ausreichende Überlegung und insbesondere ohne Preisvergleich einen Vertrag ab. Kurze Zeit später bereuen viele den Vertragsabschluss.

Verhaltenstipps

  • Lassen Sie niemals unangemeldete „Verkäufer“ oder „Vertreter“ in Ihre Wohnung!
  • Unterschreiben Sie nie einen Vertrag oder kaufen Sie nie etwas an der Haustür von unangemeldeten Verkäufern bzw. Vertretern!
  • Ziehen Sie in Erwägung, doch einen Vertrag zu unterzeichnen oder etwas an der Haustür zu kaufen, beachten Sie bitte folgendes:
  1. Lassen Sie sich nie unter Druck setzen!
  2. Bitten Sie eine Vertrauensperson hinzu!
  3. Prüfen Sie den Vertrag auf Vollständigkeit & Richtigkeit (wie z.B. das Datum) und gute Lesbarkeit!
  4. Verlangen Sie eine Durchschrift des Vertrages!
  5. Keine Barzahlung und kein Kauf ohne Rechnung!

Widerrufsrecht

Sollten Sie dennoch einen Vertrag an der Haustür unterzeichnet haben, aus Mitgefühl oder Gutgläubigkeit, können Sie diesen innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen schriftlich beim Unternehmer widerrufen (§ 312g Abs.1 BGB, § 355 BGB).

Detaillierte Informationen zur ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung erhalten Sie bei der Verbraucherzentrale.

Wenn Sie bemerken, dass Sie Opfer einer Straftat wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

Gefahren am Telefon

Nicht nur an der Haustür lauern Gefahren, sondern Trickbetrüger versuchen auch übers Telefon vertrauensvoll eingestellte Seniorinnen oder Senioren auf betrügerische Weise zu schädigen. Die Trickbetrüger verfolgen nur ein Ziel, an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

Trickbetrüger sind gerissen und denken sich immer neue Betrugsmaschen am Telefon aus. Sie geben sich als Mitarbeiter des Kriminalamtes, als Polizeibeamte, als Mitarbeiter der Bußgeldstelle, als Enkel oder Verwandte etc. aus.

Lassen Sie sich nicht von Telefonnummern auf dem Display Ihres Telefons täuschen, denn diese sind leicht zu manipulieren.

Sind Sie unsicher scheuen Sie sich nicht, die Polizei per Notruf 110 zu kontaktieren!

Mit den nachfolgenden Tipps und Informationen möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Gefahren am Telefon erkennen und sich vor den Tricks der Abzocker am Telefon schützen können!

Der Klassiker »Enkeltrick«

Bei dieser Betrugsmasche wird gezielt das Telefonbuch nach altmodisch klingenden Namen durchsucht.

Die Betrüger geben sich am Telefon z. B. als Enkel, Verwandte oder gute Bekannte aus und beginnen meist das Telefonat mit einer Floskel „Rate mal wer dran ist“ und bitten kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird meistens eine prekäre finanzielle Notlage! Mit einem vertraulichen „Du“ oder mit „Oma“ versuchen Sie den Eindruck zu vermitteln, den Anrufer sehr gut zu kennen.

Die Opfer werden oftmals durch wiederholte Anrufe, in dem der Anrufer immer wieder um Hilfe bittet, unter psychischen Druck gesetzt.

Geht das Opfer auf die Bitte des vermeintlichen Enkels oder Verwandten ein, den Geldbetrag zu zahlen, erklärt dieser, dass Geld leider nicht persönlich abholen zu können, sondern dass das Geld durch einen Boten an der Haustür oder an einem Treffpunkt abgeholt wird. Um Sicherheit vorzutäuschen, wird dann mit dem Opfer ein Kennwort vereinbart, dass der Bote bei Abholung des Geldes nennen wird.

Diese Betrugsform ist hinterhältig und kann für die Opfer weitreichende finanzielle Folgen haben.

Verhaltenshinweise

  • Legen Sie bei unerwünschten Anrufen sofort auf!
  • Zeigen Sie fremden Anrufern gegenüber ein „gesundes Misstrauen“!
  • Bei Anrufern, die Geld fordern, ist Vorsicht geboten!
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter oder Enkel ist, indem Sie ihn unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurückrufen!
  • Übergeben Sie niemals, wirklich niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! Informieren Sie Angehörige oder eine Vertrauensperson über einen solchen Anruf!
  • Achten Sie darauf, dass Sie am Telefon niemals familiäre und persönliche Daten (Auskünfte über Namen von Verwandten, Adressen, Konto- oder Kreditkartennummer) oder finanzielle Verhältnisse (Geldvermögen im Haus oder auf Ihrem Konto) preisgeben!

Falsches Gewinnversprechen

Mit dem falschen Versprechen „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“ melden sich Trickbetrüger auch gerne am Telefon.

Die Telefon-Trickbetrüger, die sich als Anwalt ausgeben behaupten, dass nur noch eine Gebühr oder Steuer zu zahlen ist um den Gewinn zu erhalten.

Dem Ganzem wird die Krone aufgesetzt durch eine zeitnahe telefonische Bestätigung des Gewinns und den Gebühren durch einen angeblichen Notar.

Halten Sie sich stets vor Augen, wer an keinem Gewinnspiel teilgenommen hat kann auch nichts gewinnen und keine Lotteriegesellschaft verlangt für die Aushändigung eines Gewinns eine Gebühr!

Verhaltenshinweise

  • Zeigen Sie fremden Anrufern gegenüber ein „gesundes Misstrauen“!
  • Gehen Sie auf keine Gewinnversprechen am Telefon ein!
  • Wenn Sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben, legen Sie einfach den Hörer auf! Dies hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
  • Haben Sie an einem seriösen Gewinnspiel teilgenommen, fordern Sie ausdrücklich eine Gewinnbenachrichtigung per Brief ab.
  • Zahlen Sie niemals für den Erhalt eines Gewinns Gebühren! Niemals!
  • Achten Sie darauf, dass Sie am Telefon keine persönlichen Daten sowie finanzielle Verhältnisse wie Adresse, Konto-oder Kreditkartennummer etc. preisgeben!

Trickbetrüger sind gerissen und denken sich immer neue Betrugsmaschen am Telefon aus. Sie geben sich als Mitarbeiter des Kriminalamtes, als Polizeibeamte, als Mitarbeiter der Bußgeldstelle, als Enkel oder Verwandte etc. aus.

Lassen Sie sich nicht von Telefonnummern auf dem Display Ihres Telefons täuschen, denn diese sind leicht zu manipulieren.

Sind Sie unsicher scheuen Sie sich nicht, die Polizei per Notruf 110 zu kontaktieren!

Wenn Sie bemerken, dass Sie Opfer einer Straftat wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

 

Taschendiebstahl

Taschendiebstahl ist kein Gelegenheitsdelikt, sondern meistens steckt organisierte Kriminalität dahinter.

Taschendiebe arbeiten mit raffinierten Tricks bzw. Ablenkungsmanövern. Die Täter suchen die Enge, dichtes Gedränge, Menschenansammlungen, dort wo ihnen viele Menschen Deckung sowie Schutz bieten wie z. B. an Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Volksfesten, auf Weihnachtsmärkten, Messen und in Einkaufscentern.

Taschendieben sieht man Ihre eigentliche Absicht nie an und sie gehen fast immer in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor. Sie beobachten ihre Opfer genau, rempeln diese an oder verwickeln sie mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch während ein anderer Täter das Portemonnaie bzw. Wertgegenstände entwendet. Erkennungsmerkmal bei Taschendieben ist der suchende Blick nach der „Beute“. Sie schauen Ihr Opfer nicht direkt an.

Leichtsinniges und argloses Verhalten wie z.B. offene Handtaschen oder Rucksäcke oder das Aufbewahren von Handy und Portemonnaie in der Gesäßtasche nutzen Taschendiebe aus.

Wichtig! Achten Sie bei Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Tasche und Ihre Wertsachen!

Wie gehen Taschendiebe vor?

Rempeln, drängeln, betteln, das Trick-Repertoire der Taschendiebe ist vielfältig und stets kommen neue Tricks dazu. Die bekanntesten Maschen der Taschendiebe und deren Vorgehensweise möchten wir Ihnen nachfolgend aufzeigen.

Drängel-Trick

Vor allem in vollen öffentlichen Verkehrsmitteln oder Bahnen bedrängt der Täter sein Opfer von hinten bzw. seitlich und kann durch den engen Körperkontakt Wertsachen aus der Tasche oder aus der Kleidung stehlen.

Rempel-Trick

Von mehreren Tätern wird das Opfer im Gedränge angerempelt und somit in die Zange genommen und bestohlen.

Geldwechsel-Trick

Fremde bitten das Opfer eine Geldmünze zu wechseln. Während der Suche nach Wechselgeld im Portemonnaie entwendet der Täter unbemerkt Geldscheine.

Stadtplan-Trick

Fremde fragen nach dem Weg und bitten das Opfer, diesen auf dem vorgehaltenen Stadtplan oder einem ausgehängten Plan zu zeigen. Während das Opfer auf dem Stadtplan schaut und abgelenkt ist räumt ein Komplize die Handtasche aus.

Supermarkt-Trick

Im Supermarkt spricht der Täter das Opfer an und bittet um Hilfe bei der Suche eines bestimmten Artikels. Während der Suche ist das Opfer abgelenkt und die Tasche im oder am Griff des Einkaufswagens wird von einem weiteren Täter ausgeräumt.

Blumen-Trick

Ein Fremder begrüßt Sie herzlich auf der Straße, umarmt Sie und steckt Ihnen eine Blume an. Während Sie verdutzt sind, wird Ihre Brieftasche entwendet.

Bettel-Trick

Mehrere Kinder betteln das Opfer an, ein Kind nutzt die Situation und entwendet das Portemonnaie.

Taschenträger-Trick

Ein Fremder bietet dem Opfer seine Hilfe beim Tragen der Einkaufstaschen an. Das Opfer nimmt dankbar die Hilfe an und überlässt dem Fremden die Taschen, in welcher sich meistens das Portemonnaie befindet. Vor der Wohnungstür angekommen entwendet der Täter das Portemonnaie.

Beschmutzer-Trick

Das Opfer wird gezielt beschmutzt wie z. B. mit Eis, Kaffee oder Glühwein. Der Täter hilft bei der Reinigung der Bekleidung und stielt dabei unbemerkt Wertgegenstände aus der Jacke oder Hose.

Handydiebstahl-Trick

Der Täter tritt an Ihren Tisch z. B. im Café oder Restaurant und verwickelt Sie in ein Gespräch. Dabei deckt er z. B. mit einer Zeitschrift das auf dem Tisch liegende Handy ab um es unbemerkt zu entwenden.

Restaurant-Trick

Der Taschendieb setzt sich im Restaurant an einen Tisch. Sein Stuhl steht genau hinter dem Stuhl eines Restaurantbesuchers der seine Jacke bzw. Handtasche arglos über seine Stuhllehne hängte. Während das Opfer sich angeregt unterhält oder isst greift der Dieb in die Tasche bzw. in die Jackentaschen des Opfers um Wertsachen zu entwenden.

 

 

Wie können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen?

  1.  Nehmen Sie stets nur das Nötigste an Bargeld mit!
  2. Bewahren Sie Bargeld, Kreditkarten, Handys und Dokumente möglichst körpernah, an verschiedenen Stellen wie z. B. in verschließbaren Innentaschen der Jacke, im Brustbeutel oder in der Gürteltasche auf! Portemonnaie oder Handy niemals in der Gesäßtasche aufbewahren!
  3. Halten Sie Ihre Hand- bzw. Umhängetasche stets geschlossen und tragen Sie diese auf der Körpervorderseite. Der Zipper des Reisverschlusses der Tasche sollte nach vorne zeigen und das Außenfach zum Körper! Kleinere Taschen können Sie unter dem Arm klemmen!
  4. Fremde sollten möglichst keinen Einblick in Ihre Brieftasche erhalten während Sie bezahlen!
  5. Machen Sie gemeinsam mit Nachbarn oder Verwandten Besorgungen wiez. B. Einkauf, Bank- oder Sparkassenbesuche. Eine Gruppe bietet guten Schutz!
  6. Heben Sie Bargeld möglichst nur an Automaten in Innenbereichen ab!
  7. Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab z.B. im Geschäft und hängen Sie diese im Restaurant nie achtlos über die Stuhllehne Ihres Stuhles!
  8. Legen Sie Ihre Handtasche nie in den Einkaufskorb/Einkaufswagen bzw. hängen Sie diese nie achtlos über den Griff des Einkaufswagens.
  9. Lassen Sie keine Wertsachen in Ihrer Jacke bzw. im Mantel, wenn Sie diese im Restaurant oder Café an der Garderobe aufhängen!
  10. Lassen Sie Ihr Handy oder Portemonnaie niemals unbeaufsichtigt auf dem Tisch liegen wie z.B. im Restaurant oder im Straßencafé!

Bei dichtem Menschengedränge oder in einer unübersichtlichen Situation halten Sie Ihre Handtasche bzw. Ihren Rucksack auf der Körpervorderseite mit beiden Händen fest.

Denken Sie stets daran, Taschendiebe sind freundlich, sehen völlig harmlos und unschuldig aus sind aber absolut gefährlich!

Für den Fall, dass Taschendiebe versuchen, Ihnen ihre Handtasche zu entreißen, lassen Sie diese los. Leisten Sie keinen Widerstand, denn die Verletzungsgefahr durch Stürze oder Gewaltanwendung ist hoch. Ihre Gesundheit ist wichtiger als der Verlust Ihrer Tasche!

Wie verhalten Sie sich, wenn Sie bestohlen wurden?

Bitten Sie Personen um sich herum um Hilfe und machen Sie diese auf den Dieb aufmerksam.

Wenn Sie bestohlen wurden, informieren Sie umgehend die Polizei oder bitten eine anwesende Person wie z. B. Passanten, Bahnhofspersonal etc. dies für Sie zu tun, Notruf-Nummer 110.

Lassen sie gestohlene EC- oder Kreditkarten unverzüglich sperren, Bundesweite Sperrhotline: 116 116!

Wenn Ihr Handy weg ist lassen Sie Ihren Anschluss umgehend sperren! Den Auftrag dazu erteilen Sie über die Hotline des Anbieters.

Wohnungseinbruchsdiebstahl

Das Eindrängen Fremder in die eigenen vier Wänden beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl erheblich. Neben dem materiellen Schaden leiden die Opfer oftmals unter erheblichen psychischen Folgen die durch das Verletzen der Privatsphäre oder die Furcht vor einer Wiederholung verursacht werden.

Viele Einbrüche werden oft durch unzureichende Sicherungsmaßnahmen sowie leichtsinniges Verhalten begünstigt. Gekippte Fenster, unverschlossene Haustüren, offene Terrassentüren etc. stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar und sind für Einbrecher eine perfekte Einladung.

Eine mechanische Grundsicherung ist das A und O für einen wirkungsvollen Einbruchschutz. Weitere wichtige Präventionsmaßnahmen sind vorausschauendes sowie verantwortungsbewusstes Verhalten sowie eine gut funktionierende Nachbarschaft.

Mit den nachfolgenden Tipps und Hinweisen können Sie Einbrechern das Leben deutlich erschweren.

10 goldene Verhaltensempfehlungen für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden

  • Schließen Sie stets alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren beim Verlassen der Wohnung bzw. des Hauses! Vorsicht, gekippte Fenster oder Terrassentüren sind offene Fenster!
  • Schließen Sie immer, auch bei kurzer Abwesenheit, die Haustür zweimal ab. Niemals die Tür nur ins Schloss fallen lassen!
  • Verstecken Sie Ihren Hausschlüssel niemals außerhalb der Wohnung bzw. des Hauses! Einbrecher kennen jedes Versteck!
  • Prüfen Sie mit der Gegensprechanlage wer ins Haus will bevor Sie den Türöffner drücken!
  • Halten Sie in Mehrfamilienhäuser stets den Hauseingang geschlossen und schließen Sie Keller- sowie Fahrradraumtüren stets ab!
  • Achten Sie auf Fremde im Mehrfamilienhaus oder auf dem Grundstück des Nachbarn und sprechen Sie diese gezielt an!
  • Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung!
  • Bauen Sie in Ihre Haus- bzw. Wohnungstür einen Weitwinkel-Türspion (180º) ein. Öffnen Sie Fremden die Tür nur mit vorgelegtem Sperrbügel!
  • Geben Sie niemals einen Hinweis auf Ihre Abwesenheit wie z.B. auf dem Anrufbeantworter oder durch einen Zettel an der Haustür oder am Briefkasten „Bin gleich zurück“!
  • Bitten Sie Freunde oder einen vertrauenswürdigen Nachbar während Ihrer Abwesenheit Ihren Briefkasten zu leeren, Blumen zu gießen etc. um einen bewohnten Eindruck zu vermitteln!

Nutzen Sie stets alle vorhandenen Sicherungseinrichtungen!

Aufmerksame Nachbarschaft

Einbrüche finden häufig im Schutz der Anonymität statt. Durch eine aktive und aufmerksame Nachbarschaft steigt für Täter das Entdeckungsrisiko deutlich an.Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn und helfen Sie sich gegenseitig. Besonders in der Urlaubszeit sind aufmerksame Nachbarn unabdingbar. Bitten Sie Ihren Nachbar während Ihrer Abwesenheit Ihren Briefkasten zu leeren und Anwesenheit zu simulieren. Tauschen Sie Ihre Telefonnummern aus. Zeigen Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber Fremden in Ihrem Wohngebiet, auf dem Nachbargrundstück bzw. im Mehrfamilienhaus. Sprechen Sie verdächtige Personen an, ohne sich jedoch selbst in Gefahr zu bringen.Wenn Ihnen eine Verhaltensweise verdächtig vorkommt, informieren Sie umgehend Ihre Nachbarn und die Polizei über den Notruf 110, lieber einmal mehr, als einmal zu wenig. Die Polizei kann nicht überall vor Ort sein, aber ein Nachbar ist fast immer in der Nähe. Durch das soziale Miteinander und Aufmerksamkeit innerhalb Ihrer Nachbarschaft gewinnen sowohl Sie als auch Ihre Nachbarn deutlich an Sicherheit und Lebensqualität.