Es gibt diverse Beispiele, wo sich mutige Menschen für andere Menschen eingesetzt haben, die durch Dritte belästigt, bedroht, tätlich angegriffen oder ungerecht behandelt wurden.
Häufig aber bleibt die Hilfe aus. Couragiertes Eingreifen und Hilfsbereitschaft in brenzligen Situationen zeigen, fällt nicht jedem Menschen leicht. Die einen wollen helfen, haben aber ein Gefühl von Machtlosigkeit und wissen nicht wie sie helfen können oder fürchten das Risiko, selbst zu Schaden zu kommen. Die anderen zeigen schlichtweg Desinteresse am Schicksal der Mitmenschen und rechtfertigen sich mit dem Einwand „Was kann ich schon tun?“ oder „Was geht mich das an“? wenn Sie untätig Zeuge einer Straftat wurden.
Wegsehen oder weglaufen potentieller Helfer bzw. Zeugen oder abzuwarten, bis Dritte helfen, ist nicht der richtige Weg und erhöht zudem das Risiko, dass andere das gleiche passive Verhalten zeigen.
Schon eine Reaktion von Ihnen, beispielgebend sagen Sie laut, ich rufe die Polizei oder Sie fordern umstehende Menschen laut und direkt um Mithilfe auf kann schon helfen, dass der Täter von seinem Opfer ablässt und somit Schlimmeres verhindert werden kann.
Vergessen Sie nie, jeder einzelne kann in eine Opfersituation geraten in der man dann auf die Hilfe der Mitbürger angewiesen ist!
Mit den nachfolgenden Tipps und Hinweisen möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie sich richtig verhalten, wenn Mitbürger belästigt, bedroht oder beraubt werden, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Der oberste Grundsatz ist, bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! Niemand verlangt, dass Sie Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Wägen Sie die Situation ab und gehen Sie nicht in jede Situation unmittelbar dazwischen!
Eine direkte Ansprache wie „Sie, der Herr mit der blauen Jacke, helfen Sie mir“ ist wichtig, denn dieser kann man sich nur schwer entziehen.
Schildern Sie kurz die Situation
Prägen Sie sich Tätermerkmale ein!
Mit Ihrer Aussage können Straftaten aufgeklärt werden!
Zivilcourage zeigen, ist nicht immer leicht aber nötig.
Es gibt große und kleine Situationen sowohl in der Fußgängerzone, beim Einkaufen, in der Schule als auch in öffentlichen Verkehrsmitteln in denen jeder von uns angehalten ist, gegen Ungerechtigkeit im Alltag im Rahmen unserer Möglichkeiten als Zeuge oder Helfer aktiv zu werden. Für mehr Mitmenschlichkeit!
Flyer_Weggeschaut-ignoriert-gekniffen (PDF, 1.2 MB)