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20.04.2021

ASP: Konsequente Maßnahmenumsetzung trägt wesentlich zur Tierseucheneindämmung bei

In Frankfurt (Oder) erhöht sich die Zahl der durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigten Positivbefunde der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf derzeit insgesamt 22 Fälle. Alle positiv getesteten Tiere wurden im Kerngebiet aufgefunden oder entnommen. Zuletzt waren dies 13 Wildschweine, die am 14. April 2021 im Rahmen einer umfangreichen Fallwildsuche gefunden und geborgen wurden und deren Proben am 17. April 2021 durch das FLI als positiv bestätigt wurden.

Mit dem Ziel der ASP-Eindämmung werden kontinuierlich eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, welche federführend vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Frankfurt (Oder) koordiniert werden. Dazu gehören die Bereiche:

Zaunbau und Bewirtschaftung

Die Ziehung eines Festzaunes entlang der Oder erfolgte, um das Überwechseln der Wildschweine aus Polen möglichst zu verhindern. Zudem besteht eine doppelte Umzäunung des Kerngebietes durch jeweils einen Elektro- und einen Bauzaun, der zeitnah durch einen Festzaun ersetzt wird, um die Ausbreitung der Seuche nach Westen zu verhindern. Die Zauntrasse wird täglich kontrolliert, um Schäden oder Probleme frühzeitig erkennen und beheben zu können.

Verstärkte Bejagung der Wildschweinpopulation im gesamten Stadtgebiet

Ein reduzierter Wildschweinbestand senkt das Übertragungs- und Verbreitungsrisiko der ASP. Die Jagdanordnung ergeht in der geltenden Tierseuchenallgemeinverfügung.

Fallenfang

Um die Tiere nicht unnötig zu beunruhigen, aufzuscheuchen oder zu vertreiben ist im Kerngebiet zurzeit keine Ansitzjagd möglich. Die Wildschweine sollen sich in Ruhe und ohne Druck im eingezäunten Gebiet bewegen und dort gezielt entnommen werden. Der Fallenfang ist deshalb die geeignete Methode, um den Bestand in kurzer Zeit zielführend zu dezimieren. Die Fallen werden in Abstimmung zwischen dem Veterinäramt und ortskundigen Jägern an geeigneten Stellen mit hoher Begängnis durch Wildschweine aufgestellt und fortwährend überwacht.

Die Fallen werden fachkundig manuell ausgelöst, um bspw. das Einklemmen der Tiere zu verhindern. Anschließend werden die Wildschweine schnell erlegt, entnommen und beprobt. Denn eine zügige Entnahme der Tiere aus dem Kerngebiet trägt maßgeblich zum Abriss der Infektionskette bei.

Fallwildsuchen in allen Jagdgebieten

Um tote Tiere und potenzielle neue ASP-Hotspots frühzeitig zu erkennen und eine weitere Seuchenausbreitung zu verhindern, werden in allen Frankfurter Jagdgebieten regelmäßig Fallwildsuchen durchgeführt. Hinzu kommt die Bergung und Beprobung von sämtlichem Schwarzwild, das durch Bahn- oder Autounfälle zu Tode kommt.

In Zusammenhang mit den umgesetzten Maßnahmen ist es unerlässlich, dass die Bürgerinnen und Bürger den vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt vorgegebenen Verhaltensregeln nachkommen. Um eine effektive Bekämpfung der ASP zu sichern und eine weitere Ausbreitung der Seuche in Deutschland zu verhindern, gilt es

  • auf eine Unversehrtheit und damit verbundene Funktionalität der Zäune zu achten,
  • die Tore geschlossen zu halten,
  • tote Wildschweine zu melden sowie
  • das Kerngebiet nicht zu betreten.