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Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems ALKIS® wird eingeführt

Im Februar 2013 wird die Vermessungs- und Katasterverwaltung im Land Brandenburg nach Jahren der gründlichen Vorbereitung einen großen Modernisierungsschritt vollziehen, denn mit der Einführung des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems (ALKIS®) werden der bisher getrennt geführte Buchnachweis und der Kartennachweis des Liegenschafts-katasters zusammengeführt.

Das neue System löst die bisherige Verfahrensweise ab, bei der in zwei Systemen in den Katasterbehörden recherchiert werden muss und zwar in der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK), in der die graphische Darstellung der Flurstücke zu finden ist sowie im Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB), in dem die Sachdaten zum Flurstück wie beispielsweise den Eigentümer, die Nutzungsarten und die Fläche der Flurstücke gespeichert sind.

Die Umstellung stellt eine sehr große Herausforderung für  die Katasterbehörden der 14 Landkreise und 4 kreisfreien Städte sowie die Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) dar, denn die Daten des Liegenschaftskatasters umfassen rund 3 Mio. Flurstücke, 1,1 Mio. Eigentümerdaten und ca. 50 Mio. Kartengeometrien (Flurstücke, Gebäude, Straßen, ...). Noch deutlicher wird das Datenausmaß bei Betrachtung der Liegenschaftskarte in einem gedruckten Kartenatlas im Maßstab 1:1000. Dieser würde 1.000 Bände mit je 500 DIN A4-Seiten umfassen. Noch niemals zuvor wurde in der Vermessungsverwaltung eine so große Datenmenge in so kurzer Zeit vereinheitlicht, geprüft und in ein neues Datenmodell überführt.

Als Pilotierungsamt hat auch die Katasterbehörde in Frankfurt (Oder) bei der Vorbereitung der ALKIS-Einführung einen nicht unerheblichen Anteil an diesem „Megaprojekt“.

Während der komplexen und anspruchsvollen Umstellungsphase, die ca. fünf Wochen dauert, wird im Kataster- und Vermessungsamt Frankfurt (Oder) jederzeit die Auskunft aus dem Liegenschaftskataster gewährleistet Bei der Übernahme von Veränderungen im Liegenschaftskataster können vorübergehend längere Wartezeiten entstehen, weil in der Zeit der Datenumformung eine nur sehr eingeschränkte Fortführung des Liegenschaftskatasters möglich ist.

Nach der für derartig große Projekte typischen  Einarbeitungsphase wird mittelfristig die Umstellung zu einer Beschleunigung der Datenabgabe und auch bei den Übernahmezeiten führen. ALKIS leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur unerlässlichen Verwaltungsmodernisierung und verkörpert gleichzeitig einen eGovernment-Hauptbaustein. Für Fragen steht der Leiter der Abteilung Liegenschaftskataster des Kataster- und Vermessungsamtes der Stadt Frankfurt (Oder), Jörg Hutengs (Tel.: 552-6210), gern zur Verfügung.