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13.05.2014

Dauerausstellung zur Geschichte der Frankfurter Marienkirche

Die Marienkirche Frankfurt (Oder) ist künftig um eine Attraktion reicher: Am 11. Juni 2014,

um 15 Uhr, wird die erste Dauerausstellung über die Geschichte der Kirche eröffnet. Neun gläserne Ausstellungstafeln und eine Medienstation vermitteln Bild- und Textinformationen zur Architektur, den mittelalterlichen Chorfenstern und weiteren Themen. „Backsteingotik und Bilderbibel – die St. Marienkirche und ihre Kunstschätze“, so der Titel der neuen Schau.

Warum ist die Kirche leer? Was hat es mit den farbenprächtigen Chorfenstern auf sich? Fragen, die sich Touristen immer wieder stellen, wenn sie zum ersten Mal die Frankfurter Marienkirche betreten. Aufschlussreiche Hinweistafeln gab es bisher nicht. Diese Lücke soll nun mit der neuen Dauerausstellung geschlossen werden.

Im Kirchenschiff werden neun halb transparente Ausstellungstafeln installiert, die sich farblich und gestalterisch in die Ästhetik des sakralen Raumes einfügen. Leicht verständliche Überblickstexte machen auf bauliche Besonderheiten, die mittelalterlichen Chorfenster und weitere Kunstwerke aufmerksam. Sie sind mit historischen Abbildungen und großformatigen Fotos illustriert. Sogar die ausgelagerten Kunstschätze Bronzetaufbecken, Leuchter und Altar werden dem Besucher mittels 3-D-Bildern vor Augen geführt. Vertiefende Informationen zu den Chorfenstern lassen sich an einer Medienstation abrufen.

Realisiert wurde die Ausstellung unter Leitung von Sabine Wenzke, 1. Werkleiterin der Kulturbetriebe Frankfurt (Oder), und der Historikerin Henriette Brendler. Als Grundlage diente das im Jahr 2011 erarbeitete Konzept von Dr. Martin Schieck, dem stellvertretenden Leiter des Museums Viadrina. Begleitung und Unterstützung erfuhren die Projektpartner unter anderem durch den städtischen Beigeordneten Markus Derling, die Untere Denkmalschutzbehörde, die evangelische Kirchengemeinde, den Förderverein St. Marienkirche sowie das Landesdenkmalamt.

Die Kosten in Höhe von rund 90 000 Euro werden durch Spendengelder und städtische Projektmittel getragen. Ein erheblicher Beitrag stammt vom Frauenunternehmen, das alljährlich den Adventsmarkt in der Marienkirche organisiert. Seit 2007 haben die Unternehmerinnen rund 20 000 Euro für die Marienkirche gespendet. Die finanzielle Basis bilden des Weiteren zahlreiche Einzelspenden und Einnahmen aus der Spendenstein-Aktion der Kulturbetriebe. Eine Erweiterung der Ausstellung ist angedacht, zu weiteren Spenden soll aufgerufen werden.

Der Eigenbetrieb Kulturbetriebe der Stadt Frankfurt (Oder) – zu dem das Kulturbüro, die Stadt- und Regionalbibliothek, die Musikschule, die städtischen Museen und die Volkshochschule gehören – betreibt seit 2006 das Soziokulturelle Zentrum in der Marienkirche. Vor allem in den Sommermonaten finden hier Konzerte, Ausstellungen, Gottesdienste und andere Veranstaltungen statt. Jährlich besuchen knapp 60 000 Gäste die Frankfurter Marienkirche. Sie ist von Mai bis September täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr von 10 bis 16 Uhr.

Kontakt und weiterführende Informationen: Kulturbetriebe Frankfurt (Oder): Sabine Wenzke/Henriette Brendler, Tel.: 0335 55378310