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11.09.2014

Denkmale öffnen ihre Türen unter dem Motto »Farbe«

Am Sonntag, den 14. September, lädt Frankfurt (Oder) zum 22. Mal zum „Tag des offenen Denkmals“ ein.
Er wird um 10 Uhr, bei hoffentlich gutem Wetter, vor dem Eingang der Erich-Kästner-Schule in der August-Bebel-Str. 21 durch den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Umweltschutz und Kultur, Markus Derling, eröffnet.

Das bundesweite Motto des diesjährigen Tages lautet „Farbe“. Farbe kann Gebäude innen oder außen gestalten, Farbe kann Architektur gliedern, überhöhen oder negieren, die Farbauswahl in einer Stilepoche ist meistens unverwechselbar, Farben lösen Reaktionen aus, sie machen etwas mit dem Betrachter.

In Frankfurt (Oder) werden am 14.September zum Tag des offenen Denkmals insgesamt acht Veranstaltungen stattfinden:
Die beiden wichtigsten aktuell laufenden städtischen Bauvorhaben an Gebäuden unter Denkmalschutz werden vorgestellt. Die aus den 1920-er Jahren stammende Erich-Kästner-Schule wird gerade zu einer Inklusionsschule umgebaut. Die Bauarbeiten sind nach Bauteilen gegliedert, gerade ist ein Zwischenstand erreicht. Dies wird genutzt, um im Anschluss an die Eröffnung die Baustelle zu besichtigen. Wegen der Bauarbeiten kann man sich nicht frei im Gebäude bewegen, sondern nur in zwei Führungen, um 10:40 Uhr und um 13:00 Uhr mit Jens Eschrich und Claus Curth.

Im 1794 fertiggestellten Georgenhospital wird es um 13:00, 14:30 und 16:00 Uhr Führungen geben, um dieses Juwel des brandenburgischen Spätbarocks zu besichtigen. Seine gerade fertiggestellte, dem bauzeitlichen Befund entsprechende Farbigkeit ist für unsere ästhetischen Vorstellungen ungewöhnlich, vielleicht irritierend.
Unter der sachkundigen Führung des Bauleiters Michael Albrecht wird das Gebäude vorgestellt, Einblicke in die Besonderheiten des Baus gegeben und das Umbaukonzept erläutert. Die Führung wird sich auf die Flure, Treppenhäuser und einige ausgewählte Räume beschränken, das Gebäude ist nur zu den Führungen geöffnet.

Kurz vor ihrem hundertjährigen Jubiläum kann darüber hinaus die frisch (farb)-restaurierte Heilandskapelle und die ebenfalls in Anlehnung an ihre Jugendstil-Farbigkeit restaurierte Dorfkirche Rosengarten besichtigt werden, der in gelbem und rotem Klinker verkleidete Schlachthof ist offen. Die Friedenskirche und das Wiecke-Gymnasium haben nachmittags ab 14 Uhr geöffnet. Die Untere Denkmalschutzbehörde führt im Umkreis des Arbeitsamts und des Logenhauses zum Thema Farbe.

Die Heilandskapelle kann im nächsten Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum feiern. Sie ist von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Diese einfache Holzkonstruktion aus dem ersten Weltkrieg konnte instandgesetzt und dabei die bemerkenswerte Innenausstattung und der farbig gestaltete Innenraum restauriert werden. Arme Architektur und reiche Farbigkeit, wenige Gebäude versinnbildlichen dies so gut wie die Heilandskapelle. Um 15:00 Uhr erläutert der Restaurator Bernhard Klemm in einem kurzen Vortrag die Schwerpunkte der Restaurierung.

Von 11:00 Uhr bis etwa 17:00 Uhr besteht auch die Möglichkeit, das ehemalige Schlachthofgelände in der Herbert-Jensch-Straße 41 zu besichtigen. Michael Grobst vom Berufsbildungswerk ermöglicht die Besichtigung der denkmalgeschützten Gebäude, die u. a. als Lager für historische Bauteile genutzt werden.

In Rosengarten wird die neobarocke Dorfkirche mit ihrer Jugendstilfarbigkeit von 12-14:00 Uhr durch Horst Stephan, Vertreter der Kirchengemeinde, geöffnet sein. Im Chor wurde versucht, die reiche Ausmalung erkennbar zu machen, wenn sie auch wegen der Kosten nicht im Originalzustand wieder hergestellt werden konnte.

Auch im Karl-Liebknecht-Gymnasium besteht von 14-16:00 Uhr die Möglichkeit, die Gestaltung der Innenräume unter Anleitung des Schulleiters Torsten Kleefeld zu entdecken.

In der Friedenskirche wird Hans Blume vom Oekumenischen Europa-Centrum unter dem Thema „Farbe und Steine“ um 15:00 und um 16:00 Uhr in und um die Kirche führen, die von 14-17:00 Uhr für jeden zugänglich ist.

Die untere Denkmalschutzbehörde bietet um 14:00 Uhr eine Führung zum Thema „Neue Farben“ an. Treffpunkt ist der Eingang der Staatsanwaltschaft in der Bachgasse 10a. Karin Hohbein und Jens Eschrich zeigen die Farbigkeit der historischen Bauten, der ehemaligen katholischen Schule, des Amtsgerichts der 1920-er Jahre, des lutherischen Waisenhauses und der Volkshochschule, des Neubaus der Agentur für Arbeit und der Gebäude auf dem Grundstück des Logenhauses. Als Abschluss besteht die Möglichkeit, den restaurierten Logensaal zu besichtigen.
Christian Matthes gibt Auskunft zu den archäologischen Grabungen, die auf dem Gelände der Arbeitsagentur durchgeführt wurden.

Es ist zu beachten, dass es zu Änderungen kommen kann, die nicht vorher gesehen werden konnten. Bitte die Ansagen der Verantwortlichen vor Ort verfolgen.