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14.11.2019

Erster Bauabschnitt an der Grotte im Lennépark ist fertiggestellt

Historische Bausubstanz in Wiederherstellung eingebunden

Die sogenannte Grotte, das alte Brückenbauwerk im Nordteil des Lennéparks, wurde wohl bereits um 1850 an dieser Stelle errichtet, ist jedoch vermutlich erst um 1880 in der jetzt wiederhergestellten Fassung verändert worden.

Professor Friedrich Schmeißer schrieb 1862, dass dieser Teil der Lennéschen Planung – die Schlucht, die sich mit dieser Brücke entwickelte – das gelungenste Motiv im ganzen Park war. Durch Verrohrung des Lennéfließes und teilweisen Abriss des bis dahin vorhandenen Brückenbauwerks in den 1960er und 1970er Jahren wurde die Grotte zerstört, mit Beton zugeschüttet und verkleidet.

Die Wiederherstellung vollzieht sich in mehreren Etappen. Im April 2018 erfolgte durch gartenarchäologische Grabungen die Freilegung von wesentlichen Teilen originaler Bausubstanz. Die wirklichen Bauarbeiten begannen erst im Frühjahr 2019. Trotz der erfolgten teilweisen Freilegungen und Voruntersuchungen, brachte die Bautätigkeit weiterhin viel alte Bausubstanz zum Vorschein.

So war beispielsweise der Fließboden im Bereich der Brücke noch nahezu vollständig mit Klinkern ausgelegt oder Teile der alten Flügelmauern wurden geborgen. Diese Funde begünstigen zum einen die Wiederherstellung nah am Original, zogen zum anderen fortwährende Planungsanpassungen und neue Statikprüfungen nach sich.

Das historische Bauwerk konnte statisch gesehen keine heutigen Verkehrslasten mehr tragen, sodass über der alten Brücke ein neues Tragwerk aus Beton errichtet wurde. Dieses Betontragwerk ist später an keiner Stelle mehr sichtbar. Nun ist das eigentliche Bauwerk fertiggestellt, welches mit den seitlichen Ansichtsflächen aus Naturstein das historische Erscheinungsbild sowie die künftige Einbindung in den Park wieder erahnen lässt. Im nächsten Bauabschnitt, der noch 2019 beauftragt werden soll, erfolgen sowohl die funktionelle und gestalterische Wiedereinbindung der Grotte als auch die Arbeiten bis zur Karl-Marx-Straße einschließlich des Karl-Marx-Monumentes.

Federführend bei den Maßnahmen an der Grotte ist die Abteilung Grünanlagen und Stadtservice der Stadt Frankfurt (Oder) mit fachlicher Begleitung durch die Untere Naturschutzbehörde. Die Bauausführung erfolgte durch die SPESA GmbH.

Die Finanzierung der Sanierung erfolgte überwiegend aus Fördermitteln des Bundes und des Landes Brandenburg sowie kommunalen Eigenmitteln im Rahmen der Städtebauförderung aus dem Förderprogramm "Zukunft Stadtgrün".