"Selber Schuld" lautet das provokative Motto der diesjährigen Brandenburgischen Frauenwoche vom 01. bis 14. März 2018 rund um den Internationalen Frauentag am 08. März. Das Motto steht einerseits für Schuldzuweisungen, gegen die sich Frauen und Mädchen oft wehren müssen und andererseits für von Frauen erkämpfte Erfolge wie das Frauenwahlrecht, dass vor genau 100 Jahren erstritten wurde. Vom Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg landesweit koordiniert, finden im genannten Zeitraum auch in Frankfurt (Oder) Veranstaltungen zum Thema statt zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind.
Am 4. März, um 15:00 lädt das Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Packhof zur Lachnit-Ausstellung ein : Mitmach-Führung mit Praxisteil (1,5 Std., Eintritt inkl. Führung, Erw. 6 €, Kinder 2 €) und ebenfalls am 7. März, um 15:00 Uhr, Lachnit-Ausstellung: Führung 60+ „Sachlichkeit und Melancholie“ (1 Std., 4,5 €).
Am 8. Und 9. März, jeweils 14:00-17:00 Uhr , gibt’s vom Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Packhof einen Druckworkshop 60+: Monotypie - Kunst der Einmaligkeit, für Anfänger geeignet, max. 12 TN, Anmeldung unter: j.panzer@blmk.de oder Tel.0335 / 28395912 (Teilnahme- und Materialgebühr 55 €)
Am 8.März, um 10:00 Uhr lädt die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Frankfurt (Oder), Raum 3.044: "zum Ladies Talk", gemeinsame Gesprächsrunde (u.a. 100 Jahre Frauenwahlrecht, Diskussion zum Motto der Frauenwoche "sind Frauen selber schuld?“) Ansprechpartner Fr. Graf und Fr. Sens (Beauftragte für Chancengleichheit), kostenfrei
Am 8. März, ab 16:00Uhr, Frauencafé im verbuendungshaus fforst.Das Frauencafé ist offen für alle Frauen und ihre Kinder und schafft die Möglichkeit sich in entspannter Atmosphäre gemeinsam auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, zu spielen, zu musizieren, Deutsch und andere Sprachen zu lernen, zu kochen, Filme zu schauen oder einfach nur einen schönen Nachmittag zu verbringen und Tee zu trinken. Kinder sind willkommen! Spielzeug ist vorhanden. Eintritt frei. Veranstaltende:Gleichstellungsbüro der Viadrina & verbuendungshaus fforst
Am 9. März, 15:30-17:30Uhr, wird ein Stadtrundgang zu den „FrauenOrten“ angeboten (www.frauenorte-ffo.de), Treffpunkt: Universität Viadrina, Hauptgebäude Seiteneingang zum Ehrenhof (Zugang Logenstraße),mit Viadrina-Absolvent/innen Annika Vorholz und Stefan Geisler, die den Stadtspaziergang mit entwickelt haben. Welche Spuren haben Frauen in Frankfurt hinterlassen, wie haben sie Stadtgeschichte gestaltet? In einem Projektseminar wurde 2014-2015 ein Stadtspaziergang entwickelt, der Frauen, die in der Stadt gewirkt haben, (wieder) entdeckt und sichtbar macht. Teilnehmendenzahl begrenzt, Anmeldung bis zum 7.3. unter gleichstellung@europa-uni.de
Am 11. März, 15:00 Uhr Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Rathaushalle, Ausstellung Blick-Wendungen: Sonntags-Führung mit Fr. Brabenetz (1 Std., 5,50 € inkl. Führung)
Am 14. März, 12:00 Uhr Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Rathaushalle, Ausstellung Blick-Wendungen: Mittagspausen-Führung mit Fr. Brabenetz (45 Min., 6,50 € inkl. Führung und Snack)
Engagierte Frauen, Gleichstellungsbeauftragte, Vertreterinnen von Frauenverbänden und –netzwerken organisierten 1991 die erste Brandenburgische Frauenwoche. Seitdem findet sie in jedem Jahr um den Internationalen Frauentag am 8. März statt und schließt auch den Weltgebetstag mit ein.
Diese traditionelle Frauenwoche ist einmalig in Deutschland; sie steht immer unter einem anderen Motto und bündelt landesweit eine Vielzahl von Fachtagungen, Vorträgen, Frauenstammtischen, sportlichen Wettkämpfen, Festveranstaltungen, Workshops, Ausstellungen. Die Veranstaltungen geben den Brandenburger Frauen die Gelegenheit, auf ihre Belange aufmerksam zu machen, ihre Interessen und Forderungen zu formulieren und sich einzumischen. Vor allem aber hat sich die Frauenwoche zu einem wichtigen Instrument der Sensibilisierung und Kommunikation für frauen- und gleichstellungspolitischen Themen etabliert. Sie vereint die verschiedensten AkteurInnen: kommunale Gleichstellungs- beauftragte, frauenpolitisch Aktive in Verbänden, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und der Kirche und vor allem viele Frauen unterschiedlicher Orte, sozialer Klassen und Generationen.
Die Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte der Stadt Frankfurt (Oder) Isabell von Dechend wünscht allen VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen ein gutes Gelingen und freut sich auf viele interessante Begegnungen und Gespräche