Die Stadtverwaltungen von Frankfurt (Oder) und Slubice wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten als bisher. Dazu starten beide Verwaltungen jetzt ein gemeinsames Projekt. Ziel ist, die Kooperation der beiden Städte durch Informations- und Datenaustausch in der Verwaltungsarbeit zu verbessern. In einem ersten Schritt soll es über die sozioökonomischen Rahmenbedingungen in den beiden Städten informieren sowie Probleme und Chancen der zukünftigen Stadtentwicklung aufzeigen. Der Titel des Projektes lautet „Sozioökonomische Analyse für den grenzüberschreitenden Stadtraum Frankfurt (Oder)/Slubice zur Untersuchung der Möglichkeiten der Vertiefung der Zusammenarbeit der beiden Stadtverwaltungen“.
„Das nächste Ziel, das mit diesem Projekt erreicht werden soll, ist die Vorbereitung einer abgestimmten Zusammenarbeit bei Planungen zwischen den Verwaltungen und Behörden in den zahlreichen Themenfeldern der Stadtentwicklung“, so Frankfurts Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Umweltschutz und Kultur, Markus Derling. „Künftig sollen so die Standortvorteile durch die Doppelstadtfunktion an der gemeinsamen polnisch-deutschen EU-Grenze besser genutzt und entwickelt werden.“
Im Rahmen des Projektes gab es heute im SMOK in Słubice einen Workshop mit Vertretern der beiden Stadtverwaltungen, Stadtpolitikern sowie weiteren Fachleuten aus Grenzregionen. Dabei wurden Daten zur sozioökonomischen Analyse vorgestellt. Gemeinsam haben die Vertreter beider Städte in einer so genannten SWOT-Analyse die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken-Analyse der Region erarbeitet. „Wir wollen die Ergebnisse des Workshops als Arbeitsgrundlage in den Stadtverwaltungen und Behörden von Frankfurt (Oder) und Slubice nutzen“, erklärt Derling. „Außerdem sollen die Resultate Grundlage für weitere Planungen, Studien und Untersuchungen darstellen.“ Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Polen (Wojewodschaft Lubuskie) – Brandenburg 2007-2013, Small Project Fund und Netzwerkprojektefonds der Euroregion Pro Europa Viadrina.