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03.06.2013

Jüdische Gemeinde feiert in Frankfurt (Oder) 15jähriges Bestehen

Am vergangenen Sonntag feierte die Jüdische Gemeinde gemeinsam mit dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Umweltschutz und Kultur, Markus Derling, dem für Kirchen und Religionsgemeinschaften zuständigen Abteilungsleiter in Brandenburgs Kultur-Ministerium Hajo Cornel sowie den Gemeindemitgliedern ihr 15jähriges Bestehen. In einem Zimmer im Keller eines Flügels des Wicke-Gymnasiums begann die Geschichte der Jüdischen Gemeinde vor 15 Jahren. Mitte 1999 waren es bereits drei Zimmer in der Rosa-Luxemburg-Straße 43, bevor die Stadt der Gemeinde im September 2001 auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Martin Patzelt das heutige Gebäude in der Halben Stadt, eine ehemalige KiTa, überließ.

Mit viel Eigeninitiative hat sich die Gemeinde dort in den letzten Jahren eingerichtet. 2004 wurde ein großer Gebetsraum fertig gestellt. Ebenfalls seit  2004 wird jedes Jahr gemeinsam mit der Stadt Chanukka gefeiert. Im Jahr  2006 folgte die Einrichtung einer Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte und zum jüdischen Leben in Frankfurt (Oder). Viele Schulklassen, aber auch interessierte Bürger besuchen die Ausstellung im Haus. Auch die wöchentliche Sabbatfeier wird praktisch immer durch nichtjüdische Gäste ergänzt.

Einmal im Quartal tagt ein Beirat zur Unterstützung der Gemeinde unter Leitung von Markus Derling. Viele Frankfurter haben sich mit der jüdischen Gemeinde gefreut, als diese Mitte März 2008 tanzend und singend ihre neue Thora-Rolle über die Magistrale getragen hat. 2010 erstrahlte nach sechsmonatiger Bauzeit die Fassade des Gemeindehauses in neuem Glanz. Die Fassade wurde nach historischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten  saniert und im Rahmen der Städtebauförderung durch den Bund, das Land Brandenburg und die Stadt Frankfurt (Oder) gefördert, als positiver Beitrag im Sanierungsgebiet Ehemalige Altstadt“.

 

Dann im Juni 2011 ein weiterer Höhepunkt: Gemeinsam mit der Kulturstaatsministerin Dr. Sabine Kunst wurde der jüdische Friedhof eingeweiht. Der erste, der seit dem Holocaust in Brandenburg errichtet wurde. Die Stadt und die Jüdische Gemeinde haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Seit Ihrer Gründung ist die jüdische Gemeinde Frankfurt (Oder) mittlerweile wieder zu einem festen Bestandteil des Lebens unserer Stadt geworden. Markus Derling überreichte der Gemeinde im Namen des Oberbürgermeisters als Geschenk eine Luftbildaufnahme von Frankfurt (Oder), fotografiert von Winfried Mausolf.

 

Foto: Dieter Schütz/pixelio.de