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29.01.2015

Planungswettbewerb zur Rathaussanierung

Die Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) hat den Prozess umfangreicher Sanierungsarbeiten am Rathaus in Gang gesetzt. Der Beginn der Bauarbeiten soll Mitte des Jahres 2016 beginnen und insgesamt zwei Jahre dauern. Für die Baumaßnahme will das Land 9 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel sollen zu zwei Dritteln aus der Städtebauförderung und zu einem weiteren Drittel mit Finanzmitteln nach § 16 FAG gefördert werden. Eine komplette Sanierung ist damit allerdings nicht zu realisieren
 
Die Stadtverwaltung hofft, mit den avisierten Mitteln unter anderem eine energetische Sanierung der Fenster, die Sanierung der Gebäudehülle und hierbei partielle Reparaturen an der Deckung des historischen Teils sowie die Herstellung der Barrierefreiheit zu allen Ebenen zu erreichen. Des Weiteren sollen vier allgemeine Besprechungsräume für 100, 70, 50 und 30 Personen eingerichtet werden. Vorgesehen ist auch die Neugestaltung des Haupteingangsbereiches mit dem Empfangsbereich bis zum Saal der Stadtverordnetenversammlung im zweiten Obergeschoss. Notwendig ist zudem die Erneuerung der Abwasser-, Wasser- und Gas-, Wärmeversorgungs- sowie lufttechnischen Anlagen. Gleiches gilt für die Starkstromanlagen, die Telefon- und die informationstechnischen Anlagen. Alle technischen Maßnahmen stehen unter dem Gesamtziel, ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Folgekosten zu erreichen.
 
Ein Schwerpunkt soll die Sanierung des Saales der Stadtverordnetenversammlung für 170 Personen (10 Präsidiumsplätze, 90 Tischplätze, 70 Gastplätze sowie einem Sprechsystem mit mehrsprachiger Dolmetscherfunktion) bilden. Auch die Fraktionen sollen ab dem Jahr 2018 Platz im Rathaus finden. Für sie werden sechs Fraktionsräume eingerichtet.
  
Zur Unterstreichung der Funktionalität wird zudem eine Cateringküche für die Versorgung von Beratungen und Konferenzen eingerichtet.
 
Im jetzt gestarteten Planungswettbewerb erwartet die Stadtverwaltung jedoch ein ganzheitliches Planungskonzept, in dem auch Vorschläge für die Gestaltung des Bereiches des Oberbürgermeisters und auch Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge für Räumlichkeiten des „Museum Junge Kunst“ vorgesehen sind.  
Nicht Teil des Wettbewerbs sind der Keller des Restaurants „Redo“, der Kabarettkeller „Die Oderhähne“ sowie der erst vor vier Jahren sanierte Bereich des Bürgeramtes.
 
Die Sanierung erfolgt unter Beachtung denkmalpflegerischer Aspekte. So soll die historische Bausubstanz durch behutsamen Um- und Rückbau deutlich sichtbar und erlebbar gemacht werden. Die Fassade und die Dachkonstruktion des historischen Teils des Rathauses werden – mit Ausnahme der Fenster – nicht verändert. Die Fassaden des Erweiterungsbaues aus dem Jahr 1913 sollen im Wesentlichen nicht verändert werden. Als wünschenswert betrachtet wird zudem eine Öffnung der beiden historischen Zugänge an der Ostfassade.
 
Der den Baumaßnahmen vorgeschaltete Architekturwettbewerb hat begonnen.  Die Bekanntmachung des Wettbewerbs erfolgte Anfang November. Ab dem 4. Dezember 2014 erfolgte die Auswertung der eingegangenen 35 Bewerbungen (5 aus Brandenburg, 16 aus Berlin, 13 aus anderen Bundesländern, eine Bewerbung aus Madrid). Drei Bürogemeinschaften aus Frankfurt oder mit Partnern aus der Oderstadt waren im Voraus bereits gesetzt. Zehn weitere Teilnehmer und zwei mögliche Nachrücker wurden am 6. Januar ausgelost. Der Versand der Auslobungsunterlagen an die dreizehn Büros erfolgte am 13. Januar. Die Wettbewerbsteilnehmer haben nunmehr bis zum 3. März Zeit, ihre Wettbewerbsentwürfe vorzulegen. Die Sitzung des Preisgerichts und die Bekanntgabe der Preisträger werden im April erfolgen. 
Neben sieben Fachpreisrichtern werden dem Preisgericht als Sachpreisrichter Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke, der Beigeordnete Markus Derling, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt (Oder), Wolfgang Neumann sowie der Frankfurter Architekt Christian Nülken angehören. Die Preisgerichtssitzung wird mit einer Pressekonferenz begleitet und die Arbeiten im Anschluss an die Preisvergabe ausgestellt.
 
Die für den Wettbewerb veranschlagten Kosten in Höhe von 180.000 Euro (für Preisgelder, die Wettbewerbsdurchführung sowie die Verfahrensbetreuung) wurden in den Haushalt 2014 eingestellt.
Eng in den Prozess der Bauvorbereitung und Baudurchführung eingebunden werden auch die politischen Gremien. Hierzu wurde eine Baukommission gebildet, welche erstmals im Dezember 2014 getagt hat und der folgende Mitglieder angehören:
 
Stadtverordnete
Ø  Wolfgang Neumann, Vorsitzender der SVV
Ø  Sahra Damus, GRÜNE/BI-StE, SWAVU
Ø  Dietrich Hanschel, SPD, SWAVU
Ø  Michael Korth, AFD       
Ø  Josef Lenden, BI Stadtumbau, SWAVU
Ø  Birgit Schmieder, DIE LINKE, HFO, SWAVU
Ø  Michael Schönherr, CDU, HFO
Mitglieder Beiräte
Ø  Michael Voll,  Gestaltungsbeirat
Ø  Olaf Jenner, Denkmalbeirat
Mitarbeiter der Verwaltung
Ø  Dr. Martin Wilke, Oberbürgermeister
Ø  Markus Derling, Beigeordneter DII
Ø  Birgit Förster, Amtsleiterin Zentrales Immobilienmanagement
Ø  Andreas Rein, Ltr. Projekt- und Flächenmanagement
Ø  Martin Lebrenz, Pressesprecher
Ø  Mark Isken, Teamleiter Sanierung/Stadterneuerung
Ø  U. Christian Dinse, Abt.-Ltr.  Denkmalschutz und –pflege
Ø  Sirco Birke, SB Investitionssteuerung
Ø  Michael Knäbke, Personalrat
Ø  Thomas Lieske, SB Zentrales Immobilienmanagement
Externe Büros
Ø  Susanne Hilgenfeld,  Architektur- und Ingenieurbüro aib, Frankfurt (Oder)
Ø  Olaf Gersmeier,  Büro für Stadtplanung, -forschung und - erneuerung, (PFE) Berlin
 
Die Bauphase soll im Juni 2016 beginnen und bis Juni 2018 abgeschlossen sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung werden in diesem Zeitraum in anzumietende Büros umziehen müssen.
 
Die Bauvorbereitung und –durchführung wird presseseitig durch die Stadtverwaltung begleitet. Entsprechendes Bild- und Tonmaterial wird zur Verfügung gestellt.