Hilfsnavigation
Kurzmenü
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Link zu den Seiten in Einfacher Sprache
Hauptmenu
Seiteninhalt
08.05.2018

Rede des Oberbürgermeisters zu seiner Amtseinführung am 6. Mai 2018 in der St. Marienkirche

Es gilt das gesprochene Wort 

Liebe Frankfurterinnen, liebe Frankfurter, liebe Ehrengäste, sehr geehrter Herr Dr. Martin Wilke, sehr geehrte Frau Wilke, lieber Wolfgang Neumann,

ich möchte die Gelegenheit nutzen, um zunächst Danke zu sagen. Wir sind gegeneinander angetreten. Wir haben für unterschiedliche Ansätze in der Gestaltung unserer Stadt geworben und wir standen und stehen nicht selten auch für unterschiedliche Positionen. In den vergangenen Jahren haben wir aber auch oft zusammengestanden. Gemeinsam für Anliegen und Projekte geworben und Ideen gegenseitig unterstützt. Beides ist Teil unserer gemeinsamen Vergangenheit und wird hoffentlich auch Teil unserer Zukunft sein. Keine Meinungsverschiedenheit und kein politischer Konflikt ändert etwas daran, dass wir alle Dr. Martin Wilke, Markus Derling und Jens-Marcel Ullrich Dank schulden. Für Ihre aufopferungsvolle Arbeit, Ihr Engagement und Ihre Verdienste für unsere Stadt. Sie haben Frankfurt geprägt und sich um unsere Stadt verdient gemacht. Wir danken Ihnen sehr dafür.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich, dass so viele von Ihnen gekommen sind.

Die heutige Veranstaltung findet aus gutem Grund genau hier und in diesem Rahmen statt. Nicht wegen mir. Sondern wegen Ihnen.  Ich freue mich über die Gäste in den ersten Reihen ebenso wie über jene an den Stehtischen.

Die Marienkirche ist unser Soziokulturelles Zentrum. Ein Ort der Begegnung. Ein Haus der Kirche und ein Ort der Bürgerschaft zugleich. Sie steht wie kaum ein anderer Ort in Frankfurt für den gemeinsamen Kampf von Stadtspitze und Bürgerschaft. Denn nur so – durch das Zusammenstehen von Bürgerschaft, Religions- und Glaubensgemeinschaften und Stadtspitze – wurde die Marienkirche damals gerettet und erhalten, nur so wurden die Fenster zurückgebracht und das Geläut wiederhergestellt.

Weil das so beispielhaft ist dafür, was unsere Stärke ist und was wir gemeinsam tun müssen, damit es zum Wohle unserer Stadt gelingt...Genau deshalb soll dieser Ort der Start meiner achtjährigen Amtszeit sein.

Denn wer das begreift weiß auch, dass eine Amtszeit nicht mit einigen wenigen Auserwählten, geladenen Persönlichkeiten beginnen sollte, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt offenstehen muss. Für mich kam es nicht in Frage den heutigen Tag ohne die Menschen in unserer Stadt zu begehen. Dass Sie so zahlreich erschienen sind zeigt, wie sehr Sie die Zukunft Frankfurts bewegt. Und das freut mich sehr zu sehen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich wurde in den letzten Wochen oft gefragt, wie es sich anfühlt, gewonnen zu haben. Ich kann mit dieser Frage ehrlich gesagt wenig anfangen. (Das ist nicht mein Verständnis.) Ich fühle mich nicht als Gewinner von irgendwas. Ich habe von den FrankfurterInnen eine Aufgabe übertragen bekommen, eine herausfordernde und großartige Aufgabe.

Die Aufgabe, meine Heimatstadt an vorderster Stelle zu gestalten. An diesem besonderen Ort, in dieser besonderen Zeit. Mit den eigensinnigen, argwöhnischen, überkritischen und doch wundervollen und herzlichen Menschen. Als Frankfurter darf man das so sagen.

Ich nehme diese Aufgabe voller Respekt und Demut an. Und werde jeden Tag mein Bestes geben zum Wohle unserer Stadt.

Ich will heute nicht über Haushaltszahlen sprechen, nicht über Vorlagen und Anträge. Das werde ich noch früh und oft genug tun.

Ich will heute über den Tellerrand schauen und darüber sprechen vor welchen Aufgaben wir – angesichts der Zeit in der wir leben – aus meiner Sicht in Wahrheit stehen. Ich möchte, dass wir heute kurz innehalten, gemeinsam nachdenken und uns besinnen. Damit wir sehen und wissen, dass wir eine Verantwortung haben, die über uns selbst und unsere Stadt weit hinausgeht. Und wenn ich wir sage, dann meine ich uns alle. Ich meine Frankfurt (Oder). Ich meine aber auch Słubice.

Und diese Aufgabe lautet: Der Europäischen Idee einen Ort zu geben an dem sie sich manifestiert, an dem sie ihren Wert und ihre unbedingte Notwendigkeit tagtäglich unter Beweis stellt.

In einer Zeit der Nationalisierung haben Frankfurt und Słubice die Aufgabe und die Verantwortung, wie ein Fels in der Brandung für die europäische Idee einzustehen.


Das Schicksal Europas steht nicht nur in Frage, es steht auf Messers Schneide. Und dieses Schicksal entscheidet sich nicht zu aller erst auf der Ebene von Macron und Merkel. Es entscheidet sich in den Städten Europas, vor Ort, bei den Bürgerinnen und Bürgern. Dort wo das Leben konkret und die Folgen spürbar sind.

Vielleicht wird man in einigen Jahrzehnten auf diese Epoche zurückblicken. Und vielleicht wird man dann sagen: Das war die Zeit, als die Welt finsterer wurde. Die Zeit, als die europäische Idee, der europäische Gedanke erodierte. Und möglicherweise wird man uns dann fragen: Was habt ihr damals getan?

Trump in den USA, der Brexit, die Bewegung in Spanien, die Wahlen in Ungarn, Österreich, Polen und auch in Deutschland, das alles folgt einer Logik, einem Zeitgeist.

„America first“ heißt es in den USA. Die Haltung: „Ich selbst first“, „ich selbst zuerst“ erleben wir auch in Deutschland, ja auch in Frankfurt, immer mehr. Der Rückzug ins Nationale ist nichts anderes als der Rückzug auf Eigeninteressen und Egoismus. „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“ wird zur Leitideologie.

So einfach dieser Satz ist, so falsch ist er auch.

Statt der Auseinandersetzung um die Werte von Demokratie, Freiheit, Frieden und sozialem Zusammenhalt geht es zunehmend schlicht um den größtmöglichen individuellen Nutzen. Darum, alles für sich selbst herauszuschlagen was geht. Das fängt auf der zwischenmenschlichen Ebene an und wird jetzt zum Maßstab der Verhandlungen zwischen Ländern. Wer glaubt, das Trump vergeht, der verkennt, dass er eigentlich Ausdruck einer neuen Geisteshaltung ist.

Wenn aber – und das gilt für das Leben in der Familie, in Beziehungen und in Freundschaften genauso wie auf der Ebene von Nationalstaaten –…wenn das Siegen über andere, das Übervorteilen, zur Maxime wird...dann wird es keinen gemeinsamen Weg geben. Dann gibt es Sieger und Besiegte, Gewinner und Verlierer.

Nichts was Zukunft hat, keine Beziehung – nicht zwischen Menschen und auch nicht zwischen Staaten – funktioniert  auf dieser Basis.

Und in genau dieser Zeit…in dieser Phase der Entwicklung in Europa und der Welt...gibt es Frankfurt (Oder) und Słubice. Zwei Städte, die zusammengewachsen sind und weiter zusammenwachsen werden. Nicht von oben verordnet, sondern aus der Bürgerschaft heraus, von der Politik befördert und unterstützt.

Zwei Städte, die nicht nur eine Brücke haben, sondern täglich Brücken zwischen Menschen bauen. Zwei Städte, die ein Maß an Zusammenarbeit in allen Bereichen entwickelt haben, wie es das so nirgendwo sonst noch einmal gibt. Und zwar – bei allem Idealismus – auch aus Eigeninteresse. 

Das heißt nicht, dass es hier nicht auch Probleme gibt. Aber der Unterschied ist: Wir beschwören nicht die Probleme, wir suchen nach den Lösungen.

Und niemand von uns kann und will sich mehr vorstellen, wie es wäre, wenn sich beide Städte wieder voneinander abwenden, den Fluss jeweils im Rücken als trennende Grenze. Kappung der Fernwärmeleitung, Beendigung der Schulprojekte, der Kultur- und Sportveranstaltungen, der gemeinsamen touristischen Vermarktung, der gemeinsamen Festivals. Keine gemeinsame Buslinie, keine deutsch-polnischen Familien. In dieser Version verlieren alle. Das wissen wir.

Genau deshalb sage ich:

Im Kontrast zu dem was gerade weltweit passiert, beweisen wir, dass Kooperation auf Augenhöhe, gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt und Empathie dem eigenen Interesse am meisten dienen. Dass genau dies der Weg sein kann und sein muss. Nicht Übervorteilung und das Siegen über Andere.

Wenn Frankfurt und Słubice sagen würden: Frankfurt first. Słubice first, wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Wir würden scheitern. So wie jede zwischenmenschliche Beziehung scheitert und jeder Nationalstaat scheitert, wenn man diesen Weg einschlägt. 

Frankfurt und Słubice können ganz Europa im Kleinen zeigen, was im Großen notwendig ist. Wer, wenn nicht wir, das Tor zum Osten und zum Westen zugleich, die Hauptstadt Ostbrandenburgs und Westpolens, die Stadt der Viadrina und des Collegium Polonicums.

In einer besorgniserregenden Zeit, einer sich verdunkelnden europäischen Perspektive, in dieser Zeit sind wir ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Europäische Idee.

Das, meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist unsere Aufgabe. Das ist unsere Verantwortung. Und die geht weit über uns selbst und den heutigen Tag hinaus.

Ich möchte, dass wir uns dieser Verantwortung bewusst sind und dass wir in den nächsten Jahren nicht nachlassen, weiter dafür zu kämpfen und zu arbeiten.

Ich möchte, dass wir zum Symbol Europäischer Integration heranwachsen. Dass wir ein Ort der europäischen Debatte – ja unbedingt auch der kritischen – werden, ein Labor für neue Ideen und neue Ansätze.

Ein Ort, an dem Grenzen überwunden werden und der bekannt wird für seine Internationalität und Weltoffenheit, eine Stadt des Dialogs und des friedlichen Miteinanders. Ein Leuchtturm europäischer Hoffnung, Visionen und der konkreten Umsetzung vor Ort.

Das muss es sein, woran Menschen denken, wenn sie Frankfurt und Słubice hören. Dass muss es sein, wofür wir in Europa bekannt und anerkannt sind.

Lassen Sie uns stolz sein auf diesen besonderen Ort. Lassen Sie uns diese Aufgabe annehmen und gemeinsam daran arbeiten, dass es genau das ist, woran Menschen denken, wenn sie Frankfurt und Słubice hören. Dass wir dafür bekannt und anerkannt sind. Lassen sie uns daran arbeiten, dass aus Frankfurt und Słubice Generationen junger Europäer in die Welt hinausgehen. 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die zweite große Aufgabe, zu der wir alle beitragen können, die zugleich aber über uns hinausgeht, besteht darin, unsere Bürgergesellschaft weiter voranzubringen.

Albert Schweitzer sagte: „Das gute Beispiel ist nicht nur eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen. Es ist die einzige.“

Wir haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten seit 1990 eine neue Identität für unsere Stadt gesucht: Kleiststadt, Universitätsstadt, Sportstadt, Doppelstadt, Solarstadt, Tor zum Osten, Hauptstadt von Ostbrandenburg...In jedem davon steckt ein großes Stück Wahrheit. Was ich für unsere Hauptaufgabe halte, habe ich gesagt.

Mir scheint jedoch, dass wir während der Suche in diesen schwierigen Zeiten eines vergessen haben:

Wir sind Frankfurt. Wir selbst sind unsere Stadt. Mehr denn je haben wir in den vergangenen Wochen erlebt, dass unser Sein und Handeln unsere Identität bestimmt.

Wenn wir Häme und Verachtung übereinander auskippen, wird unsere Stadt beschmutzt. Dann werden wir alle beschmutzt. Wenn Menschen in unserer Stadt Übergriffe erleben, dann wird die Seele unserer Stadt beschädigt. Wenn wir frustriert, gleichgültig und knurrig nebeneinander her leben, dann ist unsere Stadt auch bei Sonnenschein grau.

Aber: wenn wir einander in den kleinen Gesten zugewandt sind, einen freundlichen guten Morgen wünschen, den Anderen den Bus-Platz anbieten, zugreifen, wo eine Hand gerade gebraucht wird, unsere Stadt nicht achtlos beschmutzen...

Wenn wir aufeinander achtgeben und respektvoll miteinander umgehen, dann scheint das ganze Klima in unserer Stadt gleich freundlicher. Unsere Stadt, das sind wir. Was wir daraus machen, haben wir selbst in der Hand. Jede und Jeder von uns.

Wir haben jeden Tag die Wahl, ob wir unsere Stadt ein bisschen besser oder etwas schlechter machen.

Ob wir nur uns sehen oder auch andere. Ob wir die Ellenbogen ausfahren oder die Hand reichen. Ob wir andere versuchen fertig zu machen oder ihnen zu helfen. Ob wir wegschauen oder hinsehen, wenn etwas schiefläuft. Ob wir Mitgefühl zeigen oder die kalte Schulter. Ob wir uns einmischen oder es einfach anderen überlassen.

Kümmern wir uns also um unsere Stadt und umeinander so, als wäre Frankfurt unser Zuhause! Denn es ist unser Zuhause. Es darf uns nicht gleichgültig sein. Schauen wir hin und nicht weg! Begleiten wir einander zugewandt und freundlich – das schließt Kritik überhaupt nicht aus! Im Gegenteil.

Geben wir aufeinander Acht und übernehmen wir in den kleinen Dingen des miteinander Lebens Verantwortung für unser Handeln und füreinander. Und bemühen wir uns tagtäglich, auch den letzten mitzunehmen und niemanden zurückzulassen.

Das werde ich für unsere Stadt leben. Das werde ich von meiner Verwaltung erwarten. Und das wünsche ich mir von Ihnen, liebe Stadtverordnete und von Ihnen, liebe Frankfurterinnen und Frankfurter.

Denn so wird unsere Stadt selbst an nebligen, grauen und verregneten Tagen von innen strahlen. Und dazu kann Jede und Jeder von uns etwas beitragen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir haben enorme Herausforderungen vor uns. Wir müssen den Haushalt in den Griff bekommen. Die Digitalisierung der Verwaltung und der Stadt vorantreiben. Das Verhältnis zum Land und zum Umland auf eine neue Ebene bringen. Um weitere Ansiedlungen werben und die lokale Wirtschaft unterstützen. Die Zusammenarbeit mit der Viadrina weiter vertiefen. Wir müssen für ausreichend bezahlbaren und attraktiven Wohnraum sorgen, Bürgerbeteiligung konsequent mitdenken, unseren besonderen Orten (wie dem alten Kino) neues Leben einhauchen und nicht zuletzt: Menschen in Armut helfen.   

Und bei allen großen Erwartungen, die es gibt: Das wird nicht in zwei Wochen erledigt sein. Und auch nicht in zwei Jahren.

Ich habe die vergangenen Wochen und Monate genutzt, um gut vorbereitet starten zu können. Angefangen bei Strukturüberlegungen, Gesprächen mit der Verwaltung, bis hin zu Fraktionen und Parteien.

So wie ich es vor der Wahl angekündigt habe, habe ich andere Parteien und Fraktionen – insbesondere die CDU und SPD – eingeladen zum Mitgestalten und dazu, Verantwortung zu übernehmen.

Weil ich der tiefen Überzeugung bin, dass schon in der Spitze einer Stadt die Breite der Gesellschaft abgebildet und zusammengeführt werden muss. Damit es für die Stadt als Ganzes auch gelingen kann.

Mein eigener Wertekanon und meine politische Überzeugung wird mich nie daran hindern und davon abhalten, mit allen BürgerInnen und anderen Parteien um die besten Lösungen für unsere Stadt zu ringen.

Ich hoffe daher sehr, dass dieses Angebot zum Mittun angenommen wird.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

seit dem Wahlabend beschäftigt mich die Frage, was es bedeutet, ein Oberbürgermeister für alle zu sein.

Es wird nicht bedeuten, ein OB zu sein, mit dem alle glücklich und zufrieden sind. Der es allen recht machen kann. Es wird auch nicht bedeuten, ein OB zu sein, dessen Entscheidungen alle gut und richtig finden.

Ein Oberbürgermeister für alle...In meinem Verständnis bedeutet das: Jemand zu sein, der allen FrankfurterInnen – egal welcher politischen Überzeugung, Glaubensgemeinschaften oder Herkunft – gleichermaßen zuhört. Ein Oberbürgermeister, der nicht nur einen Teil der FrankfurterInnen im Blick hat, sondern das Gesamtgefüge der Gesellschaft und den Zusammenhalt der gesamten Stadt.

Ein Oberbürgermeister, der nicht den Lautesten den Vorzug gibt und erst recht nicht Jenen, denen es nur um ihre eigenen Interessen und Vorteile geht.

Als Oberbürgermeister muss man der Stadtpolitik einen Plan, Ziel und Richtung geben. Man muss: Probleme erkennen, sich informieren, abwägen, entscheiden. Erklären, vermitteln, transparent machen, Mehrheiten suchen und möglichst auch finden. Entscheiden. Vorangehen und zugleich mitnehmen. Impulse geben und Impulse aufnehmen. Entscheiden.

Und ein Teil dieser Entscheidungen – das sage ich schon heute – wird Ihnen nicht gefallen. Sie sollen aber wissen, dass Sie immer werden erfahren können, warum ich wie entschieden habe. Und dass sie sich in die Abwägungen und Entscheidungsprozesse nicht nur einbringen können, sondern auch sollen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich alleine bin nicht die Lösung. Es wird nur gelingen, wenn so Viele wie möglich ihre Kompetenzen und Fähigkeiten einbringen. Wenn sie sich nicht nur in ihren eigenen Dienst, sondern in den Dienst der Sache stellen.

Wenn wir – bei allen Unterschieden – zusammenstehen, uns hinter gemeinsamen Zielen versammeln. Wenn wir alte Streitigkeiten beiseite schieben, Egoismen und Eigeninteressen hinten anstellen. Wenn wir verkrustete Strukturen aufbrechen und es wagen, unsere Stadt neu zu denken. Dann kann es gelingen. Dann kann etwas Großes entstehen.

Es ist die größte Ehre meines Lebens.

Ab heute habe ich den besten Job, den es gibt. Nicht den einfachsten, nicht den entspanntesten und ganz sicher auch nicht den unkompliziertesten. Aber den Besten. Weil ich meiner Heimatstadt an vorderster Stelle dienen kann. Das werde ich mit ganzer Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen tun. Und ich hoffe: Wir tun es gemeinsam. Herzlichen Dank.