Die Prozesse zur Entscheidungsfindung über Ziele und Prioritäten der Stadtentwicklung bedürfen der umfassenden Information und Berücksichtigung der Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung. Dazu wurde 2013 durch das Büro „wimes“ aus Rostock eine Bevölkerungsprognose für den Planungshorizont bis 2025 für die Stadt Frankfurt (Oder) erarbeitet, die als Grundlage für alle städtischen Planungen und Konzepte dient. So flossen die Ergebnisse insbesondere in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2014 – 2025 ein. Zwar verlief die natürliche (reale) Bevölkerungsentwicklung parallel der Bevölkerungsprognose von 2013, aber es sind durch den Zuzug von Flüchtlingen Abweichungen dieser Prognose von den realen Einwohnerzahlen in einigen Altersgruppen eingetreten. In den letzten Wochen wurde deshalb diese Prognose von „wimes“ aktualisiert und für den Planungshorizont bis zum Jahr 2030 fortgeschrieben. Die neue Bevölkerungsprognose 2018 wurde ausschließlich mit stadteigenen Daten der Kommunalen Statistikstelle gerechnet. Für die Berechnung wurden umfangreiche Betrachtungen der Einwohnerdaten nach Einzelalter und Geschlecht, nach Nationalität sowie Wanderungen nach Herkunfts- und Zielort zugrunde gelegt.
Ergebnisse dieser neuen Prognose:
In der neuen Berechnung wurde nun bis 2020 ein positiver Wanderungssaldo (mehr Zuzüge als Wegzüge) mit abnehmender Tendenz bis zum Ende des Prognosezeitraumes 2030 prognostiziert. Die Einwohnerzahlen werden hierdurch bis 2020 sogar leicht ansteigen. Danach werden trotz positiver Wanderungssalden die Einwohnerzahlen aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (mehr Sterbefälle als Geburten) leicht sinken. Insgesamt wird dies bis zum Ende des Prognosezeitraumes 2030 aber nur minimal sein. Im Projektionszeitraum bis 2035 werden Einwohnerverluste aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung eintreten. In Zahlen zeigt dies die folgende Abbildung:
Nach Altersgruppen betrachtet verläuft die Entwicklung unterschiedlich: