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11.10.2021

Europaurkunde für Engagement während der Corona-Krise

Im Rahmen eines Festaktes am 7. Oktober 2021 in der Universität Potsdam wurden Maria Jaworska (Direktorin des Zbigniew-Herbert-Liceums Słubice), Torsten Kleefeld (Direktor des Karl-Liebknecht-Gymnasiums Frankfurt (Oder)) sowie die Mitarbeitenden des Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrums Natalia Majchrzak, Dr. Magdalena Brzeskot, Marta Rusek und Dr. Marcin Krzymuski von Katrin Lange, Ministerin für Europa und Finanzen, für besondere Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit mit der Europaurkunde des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

Maria Jaworska und Torsten Kleefeld setzten sich im Frühjahr 2020 wochenlang persönlich dafür ein, dass zur Zeit der pandemiebedingten Schließung der deutsch-polnischen Grenze 40 polnische Schülerinnen und Schüler die Grenze passieren durften, in Internaten auf der Frankfurter Seite Unterkunft fanden, die Finanzierung dafür sichergestellt wurde und sie weiterhin den Schulunterricht besuchen und sich erfolgreich auf (Abitur-)Prüfungen vorbereiten konnten. Maria Jaworska und Torsten Kleefeld haben gezeigt, dass sich die europäische Idee und die deutsch-polnische Zusammenarbeit insbesondere in Ausnahmesituationen und auch gegen Widerstände bewähren können.

Als die Grenze zwischen Deutschland und Polen im März 2020 geschlossen wurde, konnten etwa 70.000 polnische Grenzpendelnde entlang der gesamten deutsch-polnischen Grenze nicht mehr zur Arbeit kommen. Zahlreiche deutsch-polnische Familien wurden getrennt. Hunderte Schülerinnen und Schülern konnten ihre Schule nicht mehr besuchen. Nach einer deutschsprachigen Corona-Hotline richtete die Stadt Frankfurt (Oder) daraufhin eine polnischsprachige Hotline ein, um für Betroffene ein Beratungsangebot zu schaffen. Die Hotline wurde mit vier zweisprachigen Mitarbeitenden der Stadt besetzt, die insgesamt mehr als 3.000 Anrufe und über 500 E-Mails aus der gesamten Grenzregion sowie mehreren Ländern Europas beantworteten.