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17.01.2019

Stadt gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Stadt Frankfurt (Oder) auch in diesem Jahr zu einer öffentlichen Veranstaltung am Sonntag, dem 27. Januar 2019, um 15.00 Uhr in das Foyer des Kleist Forums ein. Zur Eröffnung der Gedenkveranstaltung spricht der Vorsitzendende der Stadtverordneten-versammlung Wolfgang Neumann. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von einem Cello-Duo des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt. Im Anschluss an die Veranstaltung findet eine Andacht durch den Vorsitzender des Ökumenischen Rates Matthias Reumann sowie ein Kaddisch der Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder) statt.  Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wird die „Anne Frank – Ausstellung“ eröffnet. Patrick Siegele, Direktor des Anne-Frank-Zentrums Berlin, wird die Ausstellung vorstellen und eine erste Führung vornehmen.

Vom 27. Januar bis zum 12. März 2019 wird die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ im Kleist Forum Frankfurt (Oder) präsentiert. Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. In der Ausstellung erzählen große Bildwände von ihrem Leben und ihrer Zeit: von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten, über die Zeit in Amsterdam – glückliche Kindheit und schwere Zeit im Versteck – bis zu den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos erlauben einen intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde. Die persönliche Geschichte Anne Franks wird verbunden mit der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der Judenverfolgung, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs. Neben der Perspektive der Verfolgten und ihrer Helfer wird die Perspektive von Mitläufern und Tätern dargestellt.

In einem großen aktuellen Teil wendet sich die neue Anne Frank-Ausstellung direkt an Jugendliche von heute mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: „Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließe ich aus?“ … Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über diese Themen an. Ausgehend von der Frage „Was kann ich bewirken?“ ermutigt die Ausstellung zu eigenem Engagement. Die Eröffnung der Wanderausstellung ist Anlass für viele Frankfurterinnen und Frankfurter, sich zusammen zu tun und ein gemeinsames Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Lesungen und Stadtführungen, Film und Theater sowie Workshops laden im Februar und im März dazu ein, die Geschichte Anne Franks und die Spuren des jüdischen Frankfurts neu zu entdecken. 

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Ins Leben gerufen wurde er vom Ex-Bundespräsidenten Roman Herzog. Der Jahrestag bezieht sich auf die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27.1.1945 sowie der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs.