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21.03.2016

Stadt legt Fahrplan für Rückbau 2018-2020 fest

Rückbauplanung der Wohnungsunternehmen zur Bestätigung vorgelegt

Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) für die Jahre 2014-2025 hat die Stadt Frankfurt (Oder) im Jahr 2014 den Weg für den weiteren Stadtumbau abgesteckt. In Umsetzung des INSEK steht nunmehr die Präzisierung der Abrissvorhaben für den Zeitraum 2018-20 an. Die Stadtverordnetenversammlung hatte die Verwaltung mit der Beschlussfassung zum INSEK dazu beauftragt.

 

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik konnte die Liste nicht wie ursprünglich geplant bereits im Jahr 2015 vorgelegt werden. Hintergrund dafür war die intensive Analyse der zu erwartenden Entwicklung im Zusammenhang mit der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen.

 

Wohnungsunternehmen und Stadt hatten zu prüfen, inwieweit zeitlich befristet oder langfristig Wohnungskapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen auch in ursprünglich für den Rückbau vorgesehenen Objekten genutzt werden sollten. Entsprechende Unterstützung für diesen Ansatz erhalten die Wohnungsunternehmen durch die Entscheidung des Landes, hierfür Fördermittel einzusetzen, die ursprünglich für den Rückbau vorgesehen waren.

 

Im INSEK war für den dreijährigen Zeitkorridor bis 2020 ursprünglich ein Rückbaukontingent von 880 Wohneinheiten (WE) vorgesehen.

 

Nach den aktuellen Plänen haben die Wohnungsunternehmen – die Wohnungswirtschafts GmbH (Wowi) und die Genossenschaft WohnBau - nun ein Gesamtrückbauvolumen von 464 Wohneinheiten im Zeitraum 2018-2020 angemeldet, der nun durch den Stadtverordneten-Beschluss bestätigt werden soll. Die jetzt für den Zeitraum geplanten Rückbauobjekte befinden sich in Stadtteile Süd und Nord, Konkret handelt es sich hierbei um folgende Adressen:

 

  • Langer Grund 28-54a, Umfang: 290 WE (Eigentümerin: WohnBau)
  • Johannes-Kepler-Weg 8-13, Umfang: 60 WE (Eigentümerin: WoWi) und
  • Seelower Kehre 9-11 sowie 19-24, Umfang: 114 WE (Eigentümerin: WoWi).

 

Bei den Beständen handelt es sich um fünf- bis sechsgeschossige Gebäude ohne Aufzüge. Nach Angeben der Eigentümer liegt der Leerstand bei den Gebäuden im Südteil der Stadt derzeit bei über 20%, im Langen Grund sogar bei rund 30%. Für die Seelower Kehre wird ein weiterer Anstieg des Leerstandes erwartet. Die zum Rückbau vorgesehenen Wohnblöcke sind stark sanierungsbedürftig, sodass der mit einer umfassenden Sanierung verbundene Aufwand von den Wohnungsunternehmen als nicht wirtschaftlich beurteilt wird. Daher nun die Entscheidung, die Wohneinheiten vom Markt zu nehmen.

 

 

Die Liste ist nun dem Ausschuss für Stadtentwicklung zugegangen, der hierüber am 20.4. beraten wird. Die abschließende Beratung und Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung ist für den 12.5.2016 vorgesehen.