Der flächendeckende Ausbau von leistungsfähigen Breitbandnetzen in Deutschland bildet das Fundament für den Übergang zu einer digitalen Gesellschaft. Dies ermöglicht den Zugang zu hochwertigen Breitbandanschlüssen für Bürger, Unternehmen, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Die Errichtung dieser Glasfasernetze erfolgt hauptsächlich durch private Telekommunikationsunternehmen. In Regionen, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau sich nicht rentierte, haben die Bundesrepublik Deutschland und das Land Brandenburg die Initiative ergriffen, um den Ausbau in Gebieten mit Download-Geschwindigkeiten unter 30 Mbit/s zu fördern.
In Frankfurt (Oder) konnte mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land der Ausbau in bisher unterversorgten Gebieten vorangetrieben werden. Mit einem Fördervolumen von ca. 6,2 Millionen Euro wurden die Weichen für einen technologieoffenen und effizienten Breitbandausbau gestellt. Das Projekt "Weiße Flecken" wurde ins Leben gerufen und führte zur Beauftragung der Deutschen Telekom für den Netzausbau.
Mit Abschluss der Bauarbeiten am 17. Juni 2022 und der offiziellen Inbetriebnahme zum 31. Juni 2022 wurde eine umfassende und zukunftsfähige Breitbandversorgung realisiert. Durch das Projekt profitierten etwa 1.030 Haushalte von Anschlüssen mit mindestens 100 Mbit/s. Zudem erhielten 1.020 Unternehmen und 26 Schulen/Bildungseinrichtungen Zugang zu Glasfaseranschlüssen mit bis zu 1 Gbit/s.
Die Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) koordinierte den Ausbau in den betroffenen Gebieten und gewährleistete die Einhaltung der Förderziele sowie den diskriminierungsfreien Zugang zur neuen Breitbandinfrastruktur. Nach der Fertigstellung liegt die Betriebsverantwortung für mindestens sieben Jahre in den Händen der Privatwirtschaft.