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Mit der Einweihung der Eisenbahnstrecke von Frankfurt (Oder) nach Wriezen am 15. Mai 1877 war Booßen aber noch nicht Bahnstation geworden. Lediglich für die Eisenbahnangestellten wurde ein Haltepunkt eingerichtet. Die Frankfurter Oder-Zeitung berichtete am 11.01.1880: Die Gemeinde Booßen mit ihren 1600 Einwohnern, welche sich mit der nächsten Umgebung weit über 2000 belaufen, vermisst schmerzlich einen Anhaltepunkt. Nach einem Test hinsichtlich der Frequenz an Passagieren konnten die Booßener im Frühsommer des Jahres 1880 die Eisenbahn ab Booßen benutzen. Allerdings lag der Haltepunkt auf der südlichen Seite der Straßenbrücke. Erst über 30 Jahre später, nämlich in den Jahren 1911/12, wird die Station auf die nördliche Seite der Chaussee verlegt und das Empfangsgebäude sowie die Nebengebäude fertiggestellt. Auch für den Güterumschlag war der Bahnhof mit einem Nebengleis, Rampe und Speditionsgebäude eingerichtet. Seit Juni 1996 ist in Booßen kein Ein- und Ausstieg von Fahrgästen mehr möglich. Der heutige Bahnhofsweg war in der Zeit von nach 1660 bis 1800 Teil der alten Poststraße. Von Berlin kommend, verlief sie im Ort entlang der heutigen Schulstraße und der Kleinen Straße zum heutigen Bahnhofsweg und führte über das Vorwerk Hexenberg und Kliestow nach Frankfurt (Oder) und weiter nach Schlesien.