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Bardelebenstraße

Ehemalige Straßennamen:

  • keine

Erläuterung aktueller Straßenname:

Die damals zwischen den Grundstücken 58 und 59 der Fürstenwalder Straße (Heilbronner Straße) sich abzweigende Straße wurde nach dem aus Frankfurt (Oder) stammenden bedeutenden Chirurgen Heinrich Adolf von Bardeleben benannt. Bardeleben, Heinrich Adolf von, Chirurg, geb. 01.03.1819 Frankfurt (Oder), gest. 24.09.1895 Berlin. B. war der Sohn des Kaufmanns Johann Schwager; seine Mutter Friederike ist eine Schwester des in Frankfurt (Oder) sehr geschätzten Königlich-Preußischen Justizrates Heinrich Bardeleben. Als Dreijähriger wurde er von seinem Onkel, dem Justizrat, adoptiert, da seine Eltern verstorben waren. Seine Schulbildung erhielt er am Gymnasium in Frankfurt (Oder) und schloss sie 1837 mit der Hochschulreife ab. B. studierte in Berlin, Heidelberg und Paris Medizin (Promotion 1841), habilitierte sich 1843/44 in Gießen, lehrte dort als Extraordinarius und folgte 1849 einem Ruf an die Universität Greifswald. Als außerordentlicher Professor wurde er Leiter der Chirurgischen Klinik und Direktor des von ihm mitbegründeten Universitätskrankenhauses. 1868 folgte B. einem Ruf an die Universität Berlin, war 1876/77 deren Rektor und wurde 1882 Geheimer Obermedizinalrat. Sein Ruf als Chirurg und die von ihm verbesserte antiseptische Wundbehandlung trugen ihm im Krieg 1866 die Ernennung zum konsultierenden Generalarzt ein. 1870 avancierte er für seine Leistungen im Lazarettwesen zum Generalarzt à la suite des Sanitätskorps; 1887 wurde ihm der Rang eines Generalmajors verliehen. 1888 wurde er zur Behandlung des krebskranken Kaisers Friedrich III. hinzugezogen. 1891 wurde B. geadelt. Er war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und verfasste ein Lehrbuch der Chirurgie und Operationslehre (4 Bde., 1879).