Bischofstraße, nach dem bereits Mitte des 14. Jh. urkundlich erwähnten Bischofshaus (ehemalige Oderstraße 28, heutige Große Oderstraße). Dieser Backsteinbau diente den Lebuser Bischöfen als Stadtsitz. Bereits um die Mitte des 16. Jh. bestand an der Südseite des Marktplatzes in Frankfurt (Oder), gegenüber dem Rathaus, als bedeutendes Wahrzeichen der Handelsstadt, ein den Messen dienendes sog. Leinwandhaus. Hier wurde das Hauptmessegeschäft in Tuchen abgewickelt. 1896 beschlossen die Stadtverordneten, das alte Leinwandhaus abzubrechen. 1909 wurde der Bau eines Kaufhauses genehmigt. Das neue Kaufhaus diente dem Verkauf von Möbelstoffen, Teppichen und Fußbodenbelägen. Heute ist in dem Gebäude die Stadtbibliothek untergebracht.