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Eine südlich der August-Bebel-Straße zwischen der Straße Am Musikheim und Wieselspring gelegene Straße im Siedlungsgebiet der Nuhnenvorstadt, in dem weitere Straßen nach Musikern benannt sind oder aber Begriffe aus dem musikalischen Schaffen tragen. Blumenthal, Paul, Komponist, Musiker, geb. 13.08.1843 Steinau/Oder (Schlesien), gest. 09.05.1930 Frankfurt (Oder). Nach seinem Studium an der Königlichen Akademie der Musik und am Institut für Kirchenmusik in Berlin war B. von 1870 bis 1923 Organist an den beiden Hauptkirchen in Frankfurt (Oder) St. Marien und St. Nikolai. Ab 1899 war B. als Kantor der St. Marienkirche und Städtischer Gesangslehrer tätig. Er erwarb sich große Verdienste um das Frankfurter Musikleben: Leiter eines Männerchores, Berater auf dem Gebiet der Chor- und Schulmusik, Leiter der Philharmonischen Gesellschaft und ausgezeichneter Musikpädagoge. So unterrichtete er an fünf Frankfurter Schulen wie z. B. am Friedrichs-Gymnasium und an der Kleistschule. 1871-1876 gehörte B. zum Künstlerkreis um den in Frankfurt (Oder) wohnenden Schriftsteller Ernst von Wildenbruch (Wildenbruchstraße), für den er die große Musik zu Karolinger, welche 1884 in der Wiener Hofburg erfolgreich uraufgeführt wurde, komponierte. B. wirkte nicht nur als Organist, Kantor und Komponist sondern leitete ebenfalls eine umfangreiche musikpublizistische Arbeit. 30 Jahre war er Mitarbeiter der damaligen Oder-Zeitung. Neben Musikkritiken und Aufsätzen zu musikalischen Themen ist im Jahr 1926 im Verlag Vogel und Neuber, Frankfurt (Oder) von B. Der Kantor Bartholomäus Gesius zu Frankfurt/Oder erschienen. Außerdem existiert von ihm eine bis 1926 fünfmal aufgelegte Musikgeschichte. Zu seinem kompositorischen Schaffen gehören: Messe in g-Moll, Sinfonie C-Dur, eine Schauspielmusik, Kantaten, Motetten, Klavier- und Orgelwerke.