Dieser Platz war nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1975 eine ungestaltete Fläche, auf der ein barackenähnliches Gebäude mit Verkaufseinrichtungen stand. 1976 wurde ein Brunnen errichtet, der nach 1990 stillgelegt wurde. Seine oberen Becken wurden später bepflanzt. Mit der Gestaltung des Platzes, insbesondere dem Bau des Oderturmes und dem nördlich davon gelegenen sogenannten Experimentalbau, fiel zwischen der Karl-Marx-Straße (ehem. Richtstraße) und der Großen Scharrnstraße die Jüdenstraße weg. Die Regierungsstraße ist seitdem nur noch Verbindungsstraße zwischen der Großen Scharrnstraße und der Großen Oderstraße, tangiert somit nicht den Brunnenplatz. Im Oktober 1999 entschied sich ein Preisgericht für den Vorschlag von Michael Fischer-Art. Mehrere in Comic-Manier bemalte Figuren säumen den Weg vom Brunnencafé in Richtung Ufa-Palast und ein kaskadenartiger Brunnen entstand. Mit der Beschlussfassung zur Bezeichnung dieses Platzes als „Brunnenplatz“ erhielt dieser nunmehr eine offizielle Bezeichnung, nachdem er seit 1976 von den Frankfurtern ohnehin schon so genannt wurde.