Hilfsnavigation
Karte Diagonale
Kurzmenü
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Link zur Frankfurt App
Link zu den Seiten in Einfacher Sprache
Hauptmenu
Seiteninhalt

Detailansicht

Franz - Liszt - Ring

Ehemalige Straßennamen:

  • Bromberger Ring, 1923

Erläuterung aktueller Straßenname:

Straße in der von Martin Kießling (Kießlingplatz) geschaffenen Wohnsiedlung Paulinenhof, siehe auch: Albert-Fellert-Straße, Albert-Lortzing-Straße, Georg-Friedrich-Händel-Straße, Harfenweg, Hermann-Boian-Straße, Joseph-Haydn-Straße und Peter-Tschaikowski-Ring. Die Straßen dieser Siedlung wurden ursprünglich nach Städten der Ostmark benannt. Diese sind sämtlich unter Paulinenhof aufgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Umbenennung. Mehrheitlich erhielten sie Namen von Komponisten. Liszt, Franz von, auch Ferenc Liszt, Komponist, Musiker, geb. 22.10.1811 Raiding (Burgenland), gest. 31.07.1886 Bayreuth; L. wuchs in einem harmonischen und musikliebenden Elternhaus auf. Die herausragende musikalische Begabung wurde sehr früh erkannt. Sein Vater, Adam Liszt (Rentmeister in Diensten der Eszterhazys), selbst ein guter Klavier- und Violoncellospieler, erteilte ihm den ersten Klavierunterricht. 1820 stifteten ungarische Magnaten ein Stipendium. 1821 bis 1823 erhielt er Unterricht bei C. Czerny (Klavier) und bei A. Salieri (Komposition). Die Familie Liszt übersiedelte 1823 nach Paris. Als gefeierter Pianist trat der junge L. in Pariser Konzertsälen und Salons sowie in Konzerten in London auf. Diese triumphalen Erfolge als Klaviervirtuose erstreckten sich bis 1848 über viele europäische Länder. Aus der Freundschaft zur Gräfin d´Agoult ging eine über Jahre andauernde Lebensgemeinschaft hervor. Eine gewissermaßen zweite Lebens- und Schaffensphase greift schon auf das Jahr 1842 zurück. L. wurde als Hofkapellmeister nach Weimar berufen. Erst ab 1848 trat eine relative Sesshaftigkeit im Leben L.s ein. Dank seines Wirkens entwickelte sich Weimar zu einem bedeutenden Musikzentrum. Aus dieser Zeit ging der Begriff „Neue deutsche Schule“ in die Musikgeschichte ein: dem Kreis gehörten u.a. R. Wagner und H. v. Bülow an. Dennoch riss die Reisetätigkeit des Künstlers L. nicht ab. Selbst als 75jähriger besuchte er u.a. Rom, Florenz, Budapest, Paris, London. Während der Londoner Zeit stand ihm die Fürstin Sayn zu Wittgenstein als neue Lebensgefährtin zur Seite. Der vielgereiste Pianist, Komponist und Dirigent fühlte sich stets eng mit seinem Heimatland verbunden. L. war Mitbegründer der Budapester Musikakademie. Die ungarische Musik spielte in seinem Schaffen eine bedeutende Rolle z.B. in den ungarischen Rhapsodien, in den Klavierwerken und Liedern. Im Bereich der sinfonischen Musik beschritt L. neue Wege: Programmsinfonie, bzw. Sinfonische Dichtung. Am 16.01.1843 konzertierte L. in Frankfurt (Oder).