Benannt nach den Gebrüdern Wilhelm und Alexander von Humboldt, welche 1787/88 in Frankfurt (Oder) an der Viadrina studierten. In dieser Zeit wohnten sie im Hause des Professors F. Loeffler (Friedrich-Loeffler-Straße) in der Regierungsstraße 28. Zu Ehren Alexander von Humboldts war ein um 1869/70 neuangelegter öffentlicher Platz in der Logenstraße – auf dem Gelände des heutigen Hauptgebäudes der Universität „Viadrina“ – anlässlich seines 100. Geburtstages nach ihm benannt. Diese Bezeichnung kam jedoch 1875 in Wegfall.Humboldt, Alexander Freiherr von, Geograph, Forschungsreisender, geb. 14.09.1769 Berlin gest. 06.05.1859 Berlin. H. war Naturforscher und einer der Begründer der heutigen wissenschaftlichen Erdkunde. Er machte Forschungsreisen in Süd- und Mittelamerika, Mexiko und Inner-Asien. Er begründete Klimalehre, Lehre vom Erdmagnetismus, Meereskunde, Pflanzengeographie und förderte die Geologie (besonders Vulkankunde). Humboldt, Wilhelm Freiherr von, Gelehrter, Staatsmann, geb. 22.06.1767 Potsdam, gest. 08.04.1835 Tegel (heute zu Berlin). H. war eng befreundet mit Schiller (Schillerstraße) und Goethe (Goethestraße). 1809/10 Leiter des preußischen Unterrichtswesens und somit wesentlich beteiligt an der Gründung der Universität Berlin; einer der Führer des Neuhumanismus, Sprachforscher.Der Architekt Martin Kießling (Kießlingplatz) schuf auch in dieser Straße Markantes. Hervorzuheben sind die Eckbauten an der Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße, vormals Sophienstraße. Die zu dem Zeitpunkt angelegte Verlängerung der Humboldtstraße zur weiter nördlichen Luisenstraße sowie zur Elisabethstraße, heutiger Karl-Sobkowski-Straße, wurde auf ihrer westlichen Seite ebenfalls durch Kießling bebaut. Gegenüber dem Kleistpark (Am Kleistpark) ist eine Anfang der 20er Jahre des vorigen Jh. vorhandene breite Baulücke durch kießlingsche Einfamilien-Reihenhäuser für Reichsbahnbeamte des höheren Dienstes ausgefüllt worden.