Diese Freifläche wurde nach dem 1741 errichteten großen Militär-Magazin aus Fachwerk, an das der Platz nördlich angrenzte, benannt. Geprägt wird er vor allem von dem am 31. Oktober 1909 eingeweihten Gemeinde- und Pfarrhaus der Georgengemeinde. Am 11. September 1948 beschlossen die Frankfurter Stadtverordneten, diesen Platz nach dem Widerstandskämpfer Karl Ritter zu benennen. Ritter, Karl, Widerstandskämpfer, geb. 30.10.1877, ermordet nach 1933. R. war Bauarbeiter (Holzarbeiter, vermutlich Stellmacher), Teilnehmer an den revolutionären Kämpfen 1917 in Russland, in Frankfurt (Oder) SPD-Mitglied und Widerstandskämpfer. Von den Nationalsozialisten verfolgt, wurde er im März 1933 ins Konzentrationslager Sonnenburg (heute Slonsk) gebracht und ermordet. Die Anbringung der Gedenktafel am Haus Karl-Ritter-Platz Nr. 1 erfolgte auf Vorschlag der VdN-Sozialkommission beim Rat der Stadt Frankfurt (Oder) vom 25.07.1960. Der Frankfurter Steinbildhauermeister Grams führte die Arbeiten aus.