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Karl - Sobkowski - Straße

Ehemalige Straßennamen:

  • Elisabethstraße, 1927

Erläuterung aktueller Straßenname:

Mit dem von Martin Kießling (Kießlingplatz) entworfenen Ensemble von Wohnbauten für Eisenbahner am Grünen Weg und an der Bergstraße ist die nunmehr bebaute Pflasterstraße Wohnadresse geworden und somit namentlich benannt worden. Sie ist die Verbindungsstraße zwischen dem Grünen Weg und der Luisenstraße. Den Namen „Elisabethstraße“ erhielt sie zur Ehrung von Elisabeth Trautmann, der Gattin des damaligen Oberbürgermeisters, für deren „regen Anteil an der Verlegung der Reichsbahndirektion Osten nach Frankfurt (Oder)“. Sobkowski, Karl Amandus, Widerstandskämpfer, Politiker, geb. 24.07.1892 Alt-Görzig (Kreis Birnbaum), gest. 23.02.1937 Frankfurt (Oder). S. siedelte 1910 nach Frankfurt (Oder) über und arbeitete bis 1914 in der Möbelfabrik von Mantz & Gerstenberger. Nachdem er 1914-18 Soldat war, arbeitete er erneut in dieser Firma, wurde 1918 Mitglied des Betriebsrates, 1919 Mitglied der USPD und 1923 nach Auflösung der USPD trat S. der KPD bei. 1924 war er beim Aufbau des Rotfrontkämpferbundes beteiligt und wurde deren technischer Leiter. Ab 1926 war er Stadtverordneter der KPD in Frankfurt (Oder). 1930 wurde er nach einem Unfall in der Ziegelei Menge, Frankfurt (Oder), invalidisiert und war als ständiger Mitarbeiter der Unterbezirksleitung der KPD Frankfurt (Oder) tätig. Zur Stadtverordnetensitzung am 12. März stand S. als zweiter Vorschlag neben Herbert Jensch (Herbert-Jensch-Straße). Im gleichen Jahr wurde er wegen „Zersetzung der Reichswehr“ verhaftet, saß zwei Jahre im Gefängnis Alt-Moabit. Wegen Mangel an Beweisen wurde er wieder entlassen, verstarb aber 1937 an den Haftfolgen. Die Gedenktafel trägt folgende Inschrift: „Karl Sobkowski, Stadtverordneter-KPD, geb. 24.7.1892, am 23.2.1937 an den Folgen der Haft verstorben“.