In dieser Straße, ursprünglich im mittelalterlichen Stadtkern gelegen, weist kein Haus mehr auf eine vielhundertjährige Geschichte hin. Alle Bauten sind nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Mitte des 19. Jh. war sie auch längst kein „Kuhgäßlein“ mehr, durch das das Vieh über die angrenzende Brücktorstraße durch das Brücktor über die hölzerne Oderbrücke hinüber oder herüber getrieben wurde. Sie ist eine relativ kurze, von West nach Ost zur Oder führende, Straße. Die Oderstraße (Große Oderstraße) hingegen verläuft parallel zur Oder, von Süd nach Nord, und war von den Ausmaßen und der Bedeutung her der benachbarten Scharrnstraße (Große Scharrnstraße) ebenbürtig. Somit wurde die „Kuhgasse“ zur Kleinen Oderstraße.