Die Berufsbezeichnung "Ingenieurin" oder "Ingenieur" ist nach dem Ingenieurgesetz gesetzlich geschützt. Diesen Titel - allein oder in einer Wortverbindung - darf führen,
Bezeichnungen, die auf wirtschaftlich tätige Zusammenschlüsse ("Ingenieurbüro" o.ä.) hinweisen, dürfen in Verbindung mit der Berufsbezeichnung nach Absatz 1 oder ähnlichen Bezeichnungen nur geführt werden, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder des Vorstands, der Geschäftsführung oder der Personen, die mindestens über die Hälfte der Stimmrechte verfügen, zur Führung der Berufsbezeichnung berechtigt sind.
Eine Genehmigung können Personen aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder einem sonstigen durch Abkommen gleichgestellten Staat (Mitglieds- oder Vertragsstaat) beantragen, wenn sie in Brandenburg ihre Hauptwohnung, ihre Hauptniederlassung oder ihre überwiegende berufliche Beschäftigung haben.
Die für eine Genehmigung erforderlichen Befähigungs- oder Ausbildungsnachweise und/oder Berufserfahrungen hängen davon ab, ob der Beruf im Herkunftsland reglementiert ist oder nicht.
Die zuständige Stelle kann bei wesentlichen Qualifikationsunterschieden Ausgleichsmaßnahmen in Form von Anpassungslehrgängen oder Eignungsprüfungen verlangen.
Kostenrahmen: 150,- bis 300,- EUR
Die Unterlagen müssen per Post eingereicht werden.
Wer die Berufsbezeichnung „Ingenieur oder Ingenieurin“ führt, ohne dazu berechtigt zu sein, handelt ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.
Das Recht zum Führen akademischer Grade bleibt unberührt.
wohnhaft im Land Brandenburg
In der Regel 3 bis 6 Monate, bei Einholung eines Gutachtens bei der ZAB dauert die Bearbeitung durchschnittlich 6 Monate länger.
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Brandenburgische Ingenieurkammer
Genehmigung zum Führen der Berufsbezeichnung "Ingenieurin" oder "Ingenieur"