Wie empfanden die Deutschen, wie die Polen die Vertreibungen, die sie während des Zweiten Weltkrieges oder kurz danach erlebt haben? Wie werden die Vertreibungen in beiden Ländern heute dargestellt?
Mit solchen oder ähnlichen Fragen haben sich Schülerinnen und Schüler der Rahn Schulen aus Fürstenwalde in den vergangenen Monaten beschäftigt. Es wurde eine Wanderausstellung erarbeitet, die ab kommenden Montag, dem 2. März, im Rathaus der Stadt Frankfurt (Oder) zu sehen ist.
„Die Schüler haben zusammen mit Schülern aus Polen Zeitzeugen befragt und so versucht ein realistisches Bild der Vertreibungen zu bekommen“, sagt der das Projekt betreuende Lehrer Wilfried Bremer. Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler beider Länder nahmen an dem Projekt teil. „Die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist gerade für die heutige Generation sehr wichtig“, sagt Jens-Marcel Ullrich, der für Jugend zuständige Beigeordnete der Stadt Frankfurt (Oder). „Der direkte Kontakt mit Zeitzeugen der schrecklichen Erlebnisse, die unsere beiden Länder vor 60 Jahren, erfahren haben, schärft das Geschichtsbewusstsein. Deshalb zeigen wir die Ausstellung sehr gern in unserem Rathaus.“
Die Ausstellung wird am Montag um 14:00 Uhr in der oberen Rathaushalle eröffnet.