Seit nunmehr 20 Jahren wird alljährlich erfolgreich der Frankfurter Archäologentag mit bis zu 120 Teilnehmern aus Frankfurt und Umgebung – Fachleute und interessierte Laien - durchgeführt. Veranstalter sind das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM), die Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege des Bauamts der Stadt Frankfurt (Oder), das Museum Viadrina Frankfurt (Oder) und die Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V.
Der diesjährige 20. Frankfurter Archäologentag findet am
Samstag, dem 20. Mai
von 9.30-etwa 16 Uhr
im Raum 215
des Frankfurter Rathauses
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
statt und wird durch den Beigeordneten Markus Derling eröffnet.
Der Archäologentag verbindet in Vorträgen Rückblickendes mit neusten Forschungsergebnissen. Die Untersuchungen im und im Umfeld des Burgwalls von Lossow haben eine lange Tradition und erbringen dennoch verblüffende Neuigkeiten, wie die Einbindung dieses deutschlandweit sehr bedeutenden Bodendenkmals in eine europäische Welt schon vor über 2500 Jahren. Aber Lossow liegt nicht allein. Im Oderbruch wurde bei Rathsdorf ein nahegelegener bronzezeitlicher Zentralort ausgegraben und auch in der Innenstadt von Frankfurt (Oder) gibt es immer wieder überraschende Funde: So stand nach dem Abbruch einer Kellermauer in der Walter-Korsing-Straße 18 eine nur wenig beschädigte bronzezeitliche Urne im dahintergelegenen Bodenprofil. Schließlich wird mit Vogelrasseln noch eine sehr spannende archäologische Fundgruppe der Bronzezeit vorgestellt.
Der Nachmittag ist dem Mittelalter gewidmet. Eine polnische Archäologin konnte für einen Vortrag über den Burgwall von Zantoch gewonnen werden. Damit gelingt ein Blick auch über die Oder zu unseren Nachbarn. Ein robustes Gemüt ist vermutlich bei dem Vortrag zur Richtstättenarchäologie gefragt. Dem Tag wird mit einem Bericht über die Ausgrabungen in der Marien- und Friedenskirche ein weiteres Highlight der Frankfurter Stadtarchäologie hinzugefügt.
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