Am 28. Mai findet von 9.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr im Rathaus nun bereits zum 19. Mal der Frankfurter Archäologentag statt.

Veranstalter sind das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM), die Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege des Bauamts der Stadt Frankfurt (Oder), das Museum Viadrina Frankfurt (Oder) und die Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V.

Das diesjährige Schwerpunktthema ist ein archäologisches Forschungsvorhaben zu den brandenburgischen Dörfern. In der Niederlausitz und am Flughafen Schönefeld wurde es durch Großvorhaben ermöglicht, die Entwicklung einiger Dörfer seit ihrer Entstehungszeit im 12.-13. Jahrhundert zu untersuchen. Dadurch wurden erstmalig tragfähige Aussagen zum ländlichen Siedlungswesen während und vor der mittelalterlichen deutschen Ostkolonisation möglich. Die von den drei Wissenschaftlern Jens Henker, Kerstin Kirsch und Blandine Wittkopp vorgestellten Ergebnisse werden mit einer Materialschau ergänzt – es gibt also auch Archäologie zum Anfassen.

Am Vormittag werden die Ausgrabungen im und am Georgenhospital von Frankfurt (Oder) vorgestellt. Mit Spannung können hier von Frau Cathérine Korluss Aussagen zur frühen Phase des Hospitals aber auch späteren Entwicklungen sowie den aufgefundenen Bestattungen erwartet werden.

Welche Schätze in der brandenburgischen Erde verborgen sind, werden die beiden ehrenamtlichen Sondengänger Frank Slawinski und Mike Hille, die eng mit dem archäologischen Landesamt zusammenarbeiten, berichten.

Zudem werden der neue Schatzfund von Lebus und Metallfunde um Altlandsberg herum (in Bild und Text) vorgestellt.

Torsten Dressler wird über die Ergebnisse der archäologischen Begleitung bei der Ortsdurchfahrt Templin berichten.

Ein Film über die brandenburgische Archäologie im Jahr 2015 ergänzt die Veranstaltung.