Hilfsnavigation
Oderfahrt unter der Oderbrücke Mai 2015 © Stadt Frankfurt (Oder) Diagonale © Stadt Frankfurt (Oder)
Kurzmenü
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Link zur Frankfurt App
Link zu den Seiten in Einfacher Sprache
Hauptmenu
Seiteninhalt
16.08.2017

Frankfurter Stadtarchiv profitiert von Bundesförderung

Für die Verpackung und Neulagerung seiner Karten und Pläne erhält das Stadtarchiv Frankfurt (Oder) eine Förderung über insgesamt 50.000 Euro. Die Gelder stammen unter anderem aus einem 1,5 Millionen Euro umfassenden Sonderprogramm, mit welchem die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Dr. Monika Grütters, den Erhalt des schriftlichen Kulturerbes in Archiven und Bibliotheken in Deutschland unterstützt. Vorgesehen sind Maßnahmen zur Papierentsäuerung, Trockenreinigung und – wie im Frankfurter Fall - zur fachgerechten Schutzverpackung.

Der Bund beteiligt sich mit dem Sonderprogramm hälftig an den Kosten. Weitere 25.000 Euro tragen die Stadt Frankfurt (Oder) (23.000 Euro) sowie das Land Brandenburg (2.000 Euro). „Mit Blick auf den anstehenden Umzug in die ehemalige Bürgerschule im nächsten Jahr ist dies ein wichtiger Baustein bei der sachgerechten Unterbringung des wertvollen Archivbestandes. Oberstes Ziel der archivischen Arbeit ist es, die Bestände für die folgenden Generationen zu sichern und weiter zugänglich zu machen.“, so Stadtarchivar OA Ralf-Rüdiger Targiel.

Neben dem Frankfurter Stadtarchiv (als einziges Kommunalarchiv in Brandenburg) erhalten neun weitere Kommunen die entsprechende Förderung. Hinzu kommen mit der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sowie der International Tracing Service in Bad Arolsen auch zwei Bundeseinrichtungen. 26 Landesinstitutionen, drei Kirchen sowie vier Stiftungen ergänzen die Liste der Unterstützten. Insgesamt werden 79 Projekte werden gefördert.

Hintergrund:

In Archiven in Deutschland sind gegenwärtig rund 1,8 Millionen Regalmeter vom Säurezerfall bedroht. Ein enormer Bedarf an konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen besteht in allen Archiven in der Verantwortung des Bundes, der Länder wie auch der Kommunen. Damit die Archivträger ihrer Verantwortung gerecht werden können, fördert der Bund den Erhalt des schriftlichen Kulturerbes im Jahr 2017 mit verschiedenen Instrumenten: zum einen über ein Sonderprogramm für 45 Projekte im Bereich Mengenverfahren, über welches größere Mengen Akten und Bände entsäuert, gereinigt und schutzverpackt werden können. Darüber hinaus werden über die Stelle der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung der Länder bundesweit 34 Modellprojekte zur exemplarischen Sicherung von Sonderformaten mit insgesamt 450.000 Euro gefördert, darunter eine Riesenbibel, Thorarollen und orientalische Gebetsbücher.