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03.04.2019

Frankfurter ehren Fontane

Kleist-Stadt organisiert im Fontanejahr 2019 abwechslungsreiches Programm

Im Jahr 2019 jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane zum 200. Mal. In ganz Brandenburg finden zur Ehrung des brandenburgischen Dichters vielfältige Veranstaltungen statt. Auch Frankfurt (Oder) würdigt Fontane u.a. in Lesungen, Ausstellungen, Theateraufführungen, aber auch Performances, Diskussionsrunden, Stadtspaziergängen und Tagestouren ins Fontane-Land.

Unter der Marke „FF200 – Fontane.Frankfurt.200“ werden die verschiedenen Fontane-Events der Frankfurter Kultureinrichtungen im Veranstaltungskalender ohneGRENZEN /bezGRANIC auf einen Blick zusammengeführt. Sowohl in der monatlichen Broschüre als auch online unter ohnegrenzen.eu sind ab sofort Fontane-Veranstaltungen unter „FF200 – Fontane.Frankfurt.200“ zu finden. Das Hashtag #ff200 bündelt die Informationen zum Frankfurter Fontanejahr im Social Media Bereich.

Ausgewählte Programm-Highlights der Kulturstätten:

Das Kleist Forum bringt Fontane in vier außergewöhnlichen Theaterformen, einer Uraufführung und einer länderübergreifenden Koproduktion auf die Bühne. Vom 20. bis 22. August 2019 erzählt das Open-Air-Spektakel auf Schienen, „Souvenir 1870“, von Theodor Fontanes Zeit als Gefangener auf Oléron. Das dokumentarische Stück im Theaterzug ist eine Produktion des Theaters „Das Letzte Kleinod“ in Koproduktion mit dem Kleist Forum, bei dem auch erstmals die Partnertheater aus dem Theater- und Konzertverbund künstlerisch mit eingebunden sind. Während der gemeinsam mit dem Kleist-Museum veranstalteten Kleist-Festtage vom 17. bis 27. Oktober 2019 unter dem Titel „Stürmische Zeiten. Fontane, Kleist und andere Helden wird Fontane ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. So zeigt das Kleist Forum in einer eigens produzierten Uraufführung mit dem Sandtheater Berlin Fontanes Leben und Werk in einer großen bildmächtigen Show, live begleitet von 12 Musikerinnen und Musikern. Darüber hinaus kann das Publikum der Kleist-Festtage „Fontane neu vertontmit der Sängerin Katharina Franck und dem Club der toten Dichter sowie die Kriminalnovelle „Unterm Birnbaum“ in einer Produktion des Theaters am Rand erleben.

Das Fontaneprojekt des Kleist-Museums im Rahmen von Kulturland Brandenburg beginnt am Donnerstag, 11. April 2019. Zum Auftakt liest die Berliner Schauspielerin Simone von Zglinicki um 19.00 Uhr aus Fontanes autobiografischem Roman „Meine Kinderjahre“.

Im Mai folgt eine offene und kostenfreie Gästeführerschulung auf den Spuren Fontanes durch Frankfurt (Oder). Im Mai und Juni organisiert das Kleist-Museum eine „digitalisierte Schnitzeljagd“ mit dem Titel „Theo-Caching“. Derzeit arbeiten Schülerinnen und Schüler an den Objekten und Verstecken, jede Fontane-Schatzsuche beginnt am Kleist-Museum.

Im Juli beginnt das Bürgerprojekt „Vor dem Sturm“. Gesucht werden 40 Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die in einer Marathonlesung in der St.-Gertraud-Kirche am 27. Oktober 2019 Auszüge aus Fontanes erstem Roman lesen, der u.a. Frankfurt (Oder) ein literarisches Denkmal setzte. Die Lesung bildet den Abschluss der diesjährigen Kleist-Festtage unter dem Motto „Stürmische Zeiten“.

Die Sonder-Ausstellung „Himmlischer Regen auf die Erde. Fontane und Kleist“ bildet den Ausgangspunkt des Kleist-Festtage-Programms und fragt nach den Gemeinsamkeiten und Berührungspunkten der beiden Dichter. Im Zentrum steht der Theaterkritiker Fontane, der von seinem „Parkettplatz 23“ aus mehrere Kleist-Inszenierungen sah. Seine Theater-Kritik bietet im Verlauf der Kleist-Festtage Anlass, das eine oder andere Kleist-Stück kritisch und humorvoll zu hinterfragen.

Traditionell lädt das Kleist-Museum zu den Kleist-Festtagen zu Salon und Exkursion ein. Neu in diesem Jahr ist ein interdisziplinärer Studientag, der sich mit Kriegs- und Kriegsgefangenschaft bei Fontane und Kleist beschäftigt. Bereits zum zweiten Mal ist das Kleist-Museum sechs Tage lang Bühne für einen internationalen Theaterworkshop junger Schauspielerinnen und Schauspieler aus Russland, der Ukraine und Deutschland.

Bereits im August können Besucherinnen und Besucher auf Besuch des Kleist-Museums wie Fontane in Frankfurt (Oder) in ein Schiff einsteigen, das sich flussabwärts nach Küstrin/Kostrzyn begibt. Während der Fahrt auf der Oder kann eigens nachempfunden werden, was dem Dichter in seinen „Wanderungen“ am „Oderbruch und seinen Umgebungen“ berichtenswert erschien.

In der Marienkirche ist die Ausstellung von kunstprojekte e.V. unter dem Titel „aller Welt Enden … Fontane 2019“ zu sehen. Etwa 14 bildende Künstlerinnen und Künstler ließen sich von Fontanes Schaffen inspirieren. In der Ausstellung zeigt sich, welche Ver- und Anknüpfungen die am Projekt beteiligten Künstlerinnen und Künstler sehen. Die Ausstellung wird am 5. Mai 2019 um 14.00 Uhr eröffnet und bis 10. Juni 2019 gezeigt. Geöffnet ist sie täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt.

Auch das Fotografie-Ausstellungsprojekt der Stiftung Zukunft Berlin knüpft an das literarische Landschaftsbild Fontanes an. Unter dem Titel „Konstruierte Wirklichkeit – Die Mark ist heute Bundesland. Brandenburg-Bilder auf den Spuren Fontanes“ folgt der Berliner Künstler Götz Lemberg Fontane auf seinen Reisen durch Brandenburg. Mit seiner Arbeit reflektiert Lemberg die Entwicklung und den Wandel eines großen Landschaftsraums und stellt damit die Frage nach der heutigen Identität Brandenburgs in das Bewusstsein. Die Ausstellung wird am 16. August 2019 um 17.00 Uhr eröffnet und ist bei freiem Eintritt täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besuchen.

Die Stiftung Zukunft Berlin veranstaltet am 8. September 2019 zwischen 14.00 und 17.00 Uhr in der Marienkirche eine Buchpräsentation und -lesung. Aus der Reihe „Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Kirchen“ ist zu Beginn dieses Jahres eine Publikation entstanden, die an diesem Tag vorgestellt wird.

In derStadt- und Regionalbibliothek findet am 16. Oktober 2019 um 19.00 Uhr eine Lesung mit der Schauspielerin Maja-Carmen Antoni und dem Autor Robert Rauh statt. Sie stellen fünf reale Frauen vor, die Fontane als literarische Vorbilder dienten. Die Porträts zeigen, dass das wahre Leben die Dichtung oft an Irrungen und Wirrungen übertrifft. Der Eintritt kostet 10,00 Euro, ermäßigt 7,00 Euro.