Seit gestern, Donnerstag, 19. September 2024 ist die Hotline (0335 565-3705) für Fragen und Probleme rund um das kommende Hochwasser in Frankfurt (Oder) und Słubice täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr erreichbar. Hier ein Überblick über die häufigsten Fragen sowie die Antworten dazu:

Wo sind die Ausgabeorte für Kies und Säcke?

Der Ausgabeplatz für Kies und Sandsäcke (täglich 17.00 bis 18.00Uhr) befindet sich im Buschmühlenweg am Stadion.

Weitere Ausgabeplätze ausschließlich für Kies befinden sich an der ehemaligen Stadthalle, am Sportplatz Buschmühlenweg, an der Abfahrt Güterbahnhof sowie an der Straße Am Zwickel in Richtung Güldendorf. Hier kann zeitunabhängig Kies entnommen werden. Dynamische Entnahmeplätze können einsatzbezogen hinzukommen. Weiter ist auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr in der Heinrich-Hildebrand-Straße 21 eine Ausgabe von Kies und Sandsäcken rund um die Uhr gewährleistet. Es wird jedoch um Verständnis dafür gebeten, dass die Parksituation dort eingeschränkt ist und die Rettungsein- und -ausfahrten zwingend freizuhalten sind.

Kann die Feuerwehr mir Sand und Säcke bringen, da ich körperlich nicht in der Lage bin?

Grundsätzlich besteht eine Pflicht zum Eigenschutz für alle Eigentümerinnen und Eigentümer. Die Feuerwehr unterstützt diese Maßnahmen mit entsprechenden Kiesablageplätzen und der Herausgabe von Sandsäcken. Für Bürgerinnen und Bürger mit eingeschränkten Fähigkeiten kann über die Hotline ein entsprechendes Hilfeersuchen erfolgen.

Ich möchte Frankfurt und Umgebung in Kürze besuchen (Urlaub). Ist die von mir gebuchte Unterkunft sicher?

Die Lage ist dynamisch. Aktuell gibt es keine Einschränkungen. Es ist allerdings zu raten, die Prognosen des Landesamtes für Umwelt sowie die Mitteilungen der Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) zu verfolgen, um das Risiko möglichst präzise einschätzen zu können.

Wird der Sand nachgefüllt?

In Verantwortung des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen wird an den festgelegten Kiesablageplätzen permanent nachgefüllt.

Müssen meine älteren Verwandten evakuiert werden?

Eine Evakuierung ist alarmstufenabhängig, derzeit ist sie nicht in Planung. Grundsätzlich werden Evakuierungen bei einer direkt bedrohten Überschwemmung der Wohneinheit vollzogen. Dies muss im Einzelfall durch die Einsatzleitung der Feuerwehr bzw. des Katastrophenschutzes mit weiteren hoheitlichen Behörden abgestimmt werden. Prinzipiell wird älteren, mobilitätseingeschränkten bzw. kognitiv beeinträchtigten Menschen, die in einem Gefahrengebiet leben, empfohlen, sich zur Aufrechterhaltung ihrer Lebenssituation (Versorgung/Pflege) eine Ausweichmöglichkeit, idealerweise in familiären Strukturen zu schaffen. Sollten betroffene Menschen keine Möglichkeit im privaten Umfeld finden, ist hier über das Sozialamt eine Unterbringung zu klären. Auch solche Anliegen können über die Hotline weitergeleitet werden.

Werden noch Deichläuferinnen und Deichläufer gesucht?

Gegenwärtig ist das Deichläufersystem im Stadtgebiet Frankfurt (Oder) vollständig abgesichert. Sollten zusätzliche Kapazitäten durch eine eventuelle Langzeitlage entstehen, wird eine weitere Abfrage erfolgen. Im Bereich Märkisch Oderland werden allerdings weiterhin Deichläuferinnen und Deichläufer gesucht.