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21.11.2017

Oberbürgermeister und Handwerkskammer besuchen Frankfurter Unternehmen

Im Rahmen von Betriebsbesuchen bei Handwerksunternehmen in Frankfurt (Oder) waren Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke, der Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Wolf-Harald Krüger, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Uwe Hoppe sowie Karsten Tausch, Leiter der Zentralen Steuerungsunterstützung der Stadt, bei den drei Frankfurter Unternehmen Tischlerei Tackenberg im Ortsteil Rosengarten,  Beton-, Bohr- und Sägeservice Hermann Kubenka im Ortsteil Güldendorf sowie Peter Bönisch und Steffen Bönisch GbR zu Gast.

Die Besuche bei Handwerksbetrieben gehen zurück auf eine Initiative der HWK aus dem Jahr 2014. Ziel ist es, gemeinsam mit den Spitzen der Verwaltungen der Landkreise und der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) des Kammerbezirkes regelmäßig Unternehmen zu besuchen.

„Wir wollen die Verwaltung in die Handwerksbetriebe bringen“, sagte Uwe Hoppe.

Dr. Martin Wilke betonte, dass die Betriebsbesuche mit der HWK inzwischen zu einer guten Tradition geworden sind. „Es geht uns darum zu sehen, wie sich das Handwerk in der Region entwickelt und zugleich darum, zu erfahren, welche Unterstützung sie benötigen und ob sie mit der Arbeit der Stadt als auch der Handwerkskammer zufrieden sind.“ 

Roy Tackenberg, Tischlermeister und Obermeister der Tischlerinnung Frankfurt (Oder) sowie sein Bruder Falko Tackenberg informierten über die Entwicklung von Tischlerei und Küchenstudio und zeigten den Besuchern der Stadt Frankfurt (Oder) und der Handwerkskammer aktuelle Trends im Bereich Küchen. Im Gespräch verständigte man sich zu den Vorzügen bzw. eventuellen Nachteilen des Firmensitzes im Ortsteil. 

Beide zeigten sich mit den Bedingungen in Rosengarten zufrieden. „Kunden kommen zielgerichtet und sehr oft auf Empfehlung von Stammkunden. Der Großteil der Kunden kommt aus dem privaten Bereich und aus der Region, was sich über die bald 30 Jahre Firmenbestehen bewährt hat.“, bestätigte Falko Tackenberg.

Wichtiges Thema war auch die schwierige Situation zur Nachwuchsgewinnung- und Fachkräftesicherung und die wachsende Rolle der Handwerkerinnung. Roy Tackenberg dazu: „Von guter Zusammenarbeit und dem Austausch untereinander können alle Innungsmitglieder profitieren“. Ähnliche Erfahrungen mit Nachwuchsgewinnung und Fachkräftemangel für sein Handwerk hat auch Hermann Kubenka gemacht, Inhaber des Beton-, Bohr- und Sägeservice im Ortsteil Güldendorf.

Vor 25 Jahren hat Hermann Kubenka hier in Frankfurt (Oder) die Leidenschaft zum Beruf entdeckt. „25 Jahre ehrliche Arbeit“, so Kubenka. „Qualität ist das einzige Kriterium, um auf dem Markt bestehen zu können. Immer Arbeit für meine aktuell 12 Mitarbeiter zu haben, erfordert viel Zeit und Engagement“.

Von Dr. Wilke nach der technischen Entwicklung in der Branche gefragt, berichtet Kubenka:

„Die Maschinen sind heute viel leichter und leistungsfähiger als früher. Trotzdem ist es schwer, Mitarbeiter für diese Arbeit zu finden, weil die Anforderungen an die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ständig steigen. Um die hochwertigen Maschinen bedienen zu können, bedarf es einer guten körperlichen Verfassung.“, so Kubenka. 

Schlosserei-Stahlbau-Fahrzeugbau sind die Kernkompetenzen des Betriebes Peter Bönisch und Steffen Bönisch GbR, der Anfang kommenden Jahres bereits sein 40-jähriges Bestehen feiert. Gegründet vom Vater Klaus, damals noch im Langen Grund in Frankfurt (Oder) ansässig, ist der Betrieb seit Mitte der 90er Jahre in der Birnbaumsmühle zu finden. Dort haben die Söhne Peter und Steffen Bönisch ein ehemaliges Heizhaus zum Firmensitz umgebaut.

Steffen Bönisch betonte, dass auf Grund der Ausstattung individuell auf Kundenwünsche reagiert werden kann. Auch städtische Unternehmen wie die Stadtwerke und das Grünflächenamt gehören zum Kundenstamm. Sechs Gesellen und ein Lehrling sind in der gesamten Region unterwegs. Bereits seit 1980 wird ausgebildet, nicht immer für den eigenen Bedarf. Bönisch: „Ausbildung lohnt sich auch deshalb, weil ein Lehrling bereits ab dem zweiten Lehrjahr voll einsetzbar ist.“

Dr. Martin Wilke: „Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie vielfältig sich die Handwerkerlandschaft in Frankfurt darstellt und wie deren Dienstleistungen auch überregional nachgefragt werden.“