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12.01.2018

Potentiale und Chancen der Digitalisierung

Expertenbeirat des Vereins Bügernahes Brandenburg e. V. begann mit erstem Workshop die Themenreihe „Reformbedarf der Verwaltung in Brandenburg“

Am 8. Januar 2018 veranstaltete der Verein Bürgernahes Brandenburg – Verein für den Erhalt und Stärkung unserer Landkreise, Städte und Gemeinden e. V. in Potsdam den ersten Workshop im Rahmen einer Themenreihe. Prof. Dr. Norbert Gronau, der dem Expertenbeirat des Vereins angehört, und Prof. Dr. Moreen Heine, beide von der Universität Potsdam, hielten hierzu einen Impulsvortrag zu den Chancen der Digitalisierung. Vertreter aus Ministerien, von Landtagsfraktionen, kommunaler Spitzenverbände, Landkreise, kreisfreier Städte und kreisangehörigen Städten nahmen teil und diskutieren nötige Schritte.

Vereinsvorsitzende Hans Lange erklärte, „dass auch mit dem Stopp der Kreisgebietsreform ein Reformbedarf der Verwaltung in Brandenburg fortbestehe und der Verein deshalb aktiv an geeigneten Lösungsansätzen u. a. mit solchen Veranstaltungen mitwirken will“.

Im Workshop wurde deutlich, dass das Land Brandenburg und die Brandenburger Kommunen im bundesweiten Vergleich erhebliche ungenutzte Potentiale bezüglich einer digitalen Verwaltung haben. „Um diese zu heben, sind erstens die Gestaltung einer übergreifenden Digitalisierungsstrategie für Land und Kommunen, zweites gebündelte Kräfte mit dem Land als Anbieter attraktiver Lösungen und Anwendungen sowie als Förderer kommunaler Kooperationen und drittes die Bereitstellung erforderlicher Rahmenbedingungen nötig“, betont Prof. Dr. Moreen Heine. „Gerade an hinreichenden fachlichen Kompetenzen zur Entwicklung und Umsetzung der Digitalisierung mangelt es derzeit beim Land, obwohl mit der Universität Potsdam hinreichend Beratungs-Know-How vorhanden ist; die abwartende Haltung ist aufzugeben und die Landesregierung muss sich an die Spitze der Bewegung setzen“, ergänzt Prof. Dr. Norbert Gronau.

Dr. Martin Wilke, Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) und Vorsitzender des Expertenbeirats, fasst die Ergebnisse des Workshops so zusammen: „Im Land Brandenburg sollte ein Kompetenzzentrum für Digitalisierung eingerichtet werden. Es bedarf einer koordinierenden Stelle und eines zentralen Anlaufpunktes auch für die Kommunen. Gemeinsam sind in einer Digitalisierungsstrategie die Ziele und Meilensteine als Richtschnur für das zügige Vorgehen zu beschreiben und die gesetzlichen Rahmenbedingungen durch Erarbeitung eines E-Governmentgesetzes zu bestimmen. Finanzielle Ressourcen sind zur Verfügung zu stellen und Modellprojekte zu initiieren“.

„In der Digitalisierung der Verwaltung besteht nicht der einzige Reformbedarf Brandenburgs, deshalb wird es bereits am 23. Januar 2018 den nächsten Workshop zum Thema
-Weiterentwicklung Interkommunale Zusammenarbeit und Verwaltungsmodernisierung- in Frankfurt (Oder) geben“, darauf weist Hans Lange hin. „Hierfür konnten wir Prof. Dr. Rosenfeld vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, ebenfalls Mitglied des Expertenbeirates, gewinnen. Außerdem sind weitere Workshops u. a. zum Thema
-Fortentwicklung des kommunalen Finanzausgleiches- geplant“. Informationen können über veranstaltungsreihe2018@gmail.com eingeholt werden.

Der Expertenbeirat besteht aus (in alphabetischer Reihenfolge):

Prof. Dr. Matthias Dombert (Dombert Rechtsanwälte), Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau (Lehrstuhlinhaber Wirtschaftsinformatik, Universität Potsdam), Prof. Dr. Helmut Klüter (Leiter Lehr- und Forschungsbereich Regionale Geographie, Universität Greifswald), Prof. Dr. Joachim Ragnitz (Stellvertretender Leiter Ifo Institut, Niederlassung Dresden), Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld (Leiter Forschungsfeld Stadtökonomik, Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung) und Dr. Martin Wilke (Oberbürgermeister Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)).