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21.01.2020

Stadt lädt zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein

Ehemaliges Arbeitserziehungslager Swiecko/Schwetig als thematischer Mittelpunkt

Als Teil der in Frankfurt (Oder) fortgeschriebenen Erinnerungskultur lädt die Stadt am Montag, 27. Januar 2020 – dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – um 15.00 Uhr in das Kleist Forum, Platz der Einheit 1 ein.

Oberbürgermeister René Wilke: „Wir verstehen es als gesamtgesellschaftliche Verantwortung, das historische Erbe, das noch immer schwer auf den Schultern der nachfolgenden Generationen lastet, als unumstößliche Mahnung zu sehen. Es ist ein Erbe, dessen wir uns immer wieder neu annehmen müssen. Es ist notwendig, die Kultur der Erinnerung in der Gegenwart neu zu verankern. Zum einen, um den heute Heranwachsenden ein Gefühl für die Bedeutsamkeit der Geschichte ihrer Großeltern- und Urgroßelterngeneration zu geben. Zum anderen, um ein starkes Gegengewicht zu den aufkommenden Strömungen der Verleugnung, des Antisemitismus und Fremdenhasses zu schaffen.“

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden Ausführungen zum Arbeitserziehungslager Swiecko/Schwetig durch Matthias Diefenbach, Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. Das Gebiet des ehemaligen Lagers ist ein bedeutender Platz der Erinnerung in der Region Słubice. „Oderblick“ war der unschuldig klingende Name des Arbeitserziehungslagers, der verleugnete, was an diesem Ort in Wirklichkeit geschah. Die Geschichte des 1940 gegründete Lagers, das der Gestapoleitstelle in Frankfurt (Oder) unterstand, birgt schockierende Details. Insgesamt wurden hier etwa 4.000 Menschen inhaftiert, die Zwangsarbeit, Hunger und Folter ausgesetzt waren.

Für musikalische Umrahmung des Nachmittagsprogramms sorgt der Chor Lebensfreude gemeinsam mit dem Chor der jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder).