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Besuch des Mikroelektronikstandortes Dresden

Die Mikroelektronik in Deutschland und Europa gewinnt wieder an Bedeutung. Sie ist Schlüsseltechnologie für die Exportbranchen und die Digitalisierung. Der Bund hatte bereits 2016 ein neues Förderprogramm der Mikroelektronikindustrie in Deutschland angekündigt. Von 2017 bis 2020 sollen deutschlandweit 5 - 6 Mrd. Euro investiert werden, allein in Dresden ca. 4 Mrd. Euro. Dresden ist bereits der führende europäische Elektronikstandort.

Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig äußerte sich in der Fachzeitschrift Elektronik Praxis: “Die Mikroelektronik sei eine Schlüsselkomponente der Digitalisierung. Mit dem Investitionsprogramm werde Unternehmen geholfen, die hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Vielen Regionen würde die Chance auf eine starke zukunftsfähige industrielle Basis eröffnet.“

Im Sommer dieses Jahres wurde die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung wurde unterstrichen, dass es darum geht, eine neue Qualität der Elektronikforschung am Standort Deutschland zu schaffen und Forschungsdienstleistungen entlang der kompletten Innovationskette aus einer Hand anzubieten. Das IHP in Frankfurt (Oder) wird mit rund 34 Mio. Euro unterstützt.

Daraus ergeben sich neue Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung von Frankfurt (Oder) mit spezialisierten Firmen in der Elektronikapplikation wie GED Electronic Design, ARQUIMEA Deutschland, YAMAICHI Electronics, Silicon Radar und MAF Microelectronic Assembly.

Deshalb führten Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke und der Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft, Prof. Dr. Hans Richter, am Montag Gespräche mit dem Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert und dem Geschäftsführer von Infineon Dresden, Mathias Kamolz, um sich über die neuen Entwicklungen in Dresden zu informieren. „Die Mikroelektronik ist für den Innovationsstandort Deutschland von zentraler Bedeutung. Viele neue Produkte werden nur durch Halbleiter überhaupt erst möglich. Unsere Industrie stärkt die Konkurrenzfähigkeit vieler Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, so der Geschäftsführer Kamolz.“

„Länderübergreifende Kooperation und eine Vernetzung der Unternehmen stärkt auch die Leistungskraft einzelner Mikroelektronikstandorte, so der Oberbürgermeister von Dresden, Hilbert.

„Als wichtigster Schritt wird auf Vernetzung und Kooperation gesetzt, mit der die Potentiale und Kompetenzen sichtbar gemacht werden sowie Wertschöpfungsketten auf- und ausgebaut werden.“, so Hans Richter.

„Die neuen Bundesländer brauchen zwingend mehr qualifizierte Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven für die Jugend. Im internationalen Wettbewerb können diese nur durch Innovationen realisiert werden. Ein Wettbewerb über Lohnkosten kann nicht zielführend sein.“, so Dr. Martin Wilke.

Für das Jahr 2018 ist ein Innovationsforum zur Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) vorgesehen. Wilke und Richter wollen dieses Forum nutzen, um der Branche in Brandenburg wieder mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung zu geben.