Seit 2001 hat die Bundesregierung mit verschiedenen Aktions- und Bundesprogrammen einen Schwerpunkt auf die Prävention und Bekämpfung von rechtsextremistischen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Erscheinungen gesetzt. In Federführung des Amtes für Jugend und Soziales und in enger Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wurde seit 2007 für Frankfurt (Oder) ein lokaler Aktionsplan für Vielfalt, Demokratie und Toleranz- gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entwickelt und fortgeschrieben.
Aus den einzelnen Aktionsprogrammen nutzte der Frankfurter Aktionsplan insgesamt 531.396 Euro Fördermittel für vielfältige Projekte, darunter Medienprojekte, Theaterprojekte, bunte Kulturfeste, Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen, Projekte für die Förderung freundlicher Nachbarschaften sowie Aktionstage, an denen sich insgesamt 38.000 Menschen aus unserer Stadt beteiligten.
Ende Dezember wird nun die letzte Förderphase aus dem Programm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN abgeschlossen.
Zwischenzeitlich hat sich die Stadt Frankfurt (Oder) erfolgreich an einer Interessenbekundung für das Bundesprogramm „DEMOKRATIE lernen“ beteiligt und wird nun in die Antragstellung für das Bundesprogramm - Demokratie leben- gehen.
Ein entsprechend positives Fazit zieht auch der für Soziales, Gesundheit, Schulen, Sport und Jugend zuständige Beigeordnete, Jens-Marcel Ullrich. Alle beteiligten Akteure in den verschiedenen Projekten sowie die Mitglieder des Begleitausschusses hätten gute Arbeit geleistet. „Unsere Stadt ist insgesamt weltoffener und toleranter geworden. Gleichwohl stehen wir vor großen Herausforderungen, etwa bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Hier werden wir den Kurs der frühzeitigen Information und Einbindung der Zivilgesellschaft fortsetzen. Mein Ziel ist ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass wir schutzbedürftigen Menschen Hilfe und eine Perspektive bieten.“
Weitere Informationen zum Lokalen Aktionsplan und Partnerschaften für Demokratie erhalten Sie im Amt für Jugend und Soziales, Telefon: 0335/552-5130