Hilfsnavigation
Kurzmenü
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Link zu den Seiten in Einfacher Sprache
Hauptmenu
Seiteninhalt
27.09.2017

Regionale Elektronikbranche setzt auf Vernetzung

Frankfurt (Oder) mit seiner Größe und Lage braucht Wertschöpfung und industrielle Fertigung in technologieorientierten Wachstumsbranchen. Hierüber sind sich der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke und Prof. Dr. Hans Richter, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft (GFWW) einig.

Mikroelektronik bzw. angewandte Elektronik als Schlüssel für die Exportfähigkeit Deutschlands steht gegenwärtig im Fokus der Bundesregierung. In den nächsten Jahren werden 5-6 Mrd. € investiert. Dies ist die Chance für den ehemaligen Elektronikstandort, an dem sich innovative Unternehmen, unter anderem GED, YAMAICHI und Silicon Radar, Forschungseinrichtungen wie das IHP und Joint-Labs sowie die Universität etabliert haben.

Als erster wichtiger Schritt, abgeleitet aus den Forderungen der Unternehmen, wird auf Vernetzung und Kooperation gesetzt, mit der die Potentiale und Kompetenzen sichtbar gemacht werden.

„Wichtig ist es, die Chancen der Mikroelektronik in Brandenburg zu nutzen, um unseren Unternehmen verbesserte Rahmenbedingungen zu bieten und zudem weitere Firmen für den Standort Frankfurt (Oder) zu gewinnen“, so Oberbürgermeister Dr. Wilke. „So wie die Vernetzung der Institute Synergien hervorbringt, steckt auch in der Vernetzung von Unternehmen erhebliches Potential“ so Dr. Wilke weiter, der dabei auf die Gründung der „Forschungsfabrik Mikroelektronik“ verweist, an der neben dem IHP 10 weitere Forschungseinrichtungen beteiligt sind.

Angestrebt wird ein Netzwerk als Brückenschlag zwischen Mikro-, Nanoelektronik, Sensorik und Anwendungsbranchen, mit dem neue Geschäftsmodelle und Anwendungen erschlossen werden. Dazu soll das vom Bund ausgeschriebene Programm „Innovationsforen“ als Initialzünder genutzt werden, wobei sich die Stadt mit einbringt. Dem Ansatz „Intelligente Hardware – Software – Systeme für applikationsübergreifende Digitalisierung“ folgend, sollen in den Bereichen Automotive/Mobilität, Industrie 4.0/Automatisierung, Lifescience und Kommunikation/Datenübertragung Wertschöpfungsketten befördert werden, um so neue Produktideen zu generieren. „Dabei wollen wir Unternehmen länderübergreifend mit Berlin/ Brandenburg, Sachsen und Thüringen unterstützen und ein sich selbst tragendes Netzwerk anschieben. An dieser Stelle wird auf die langjährig entwickelten Erfahrungen und Potentiale der GFWW auf nationaler und europäischer Ebene zurückgegriffen“, so Prof. Richter, selbst in internationale Gremien eingebunden und gut vernetzt.

Auswärtige Elektronikstandorte begrüßen diesen Ansatz und sehen die Region als potentiellen Kooperationspartner. „Die Kraft steckt in der Qualität“ (Friedrich Wilhelm Nietzsche) könnte und sollte unser Leitbild sein. Für Standorte gilt: Erfolg zieht Erfolg an und Wissen geht zu Wissen.