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06.07.2015

Stadt verabschiedet langjährigen Leiter der Stadt- und Regionalbibliothek

Dr. Martin Wilke, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), informiert darüber, dass Herr Dr. Dirk Wissen seine seit August 2008 ausgeübte Tätigkeit als Leiter der Stadt- und Regionalbibliothek zum 31. August 2015 beendet. Hierzu erklärt das Stadtoberhaupt:

„In seiner Amtszeit hat sich die Bibliothek sehr positiv entwickelt und ihr positives Image als kulturelles Schwergewicht der Stadt ausgebaut. In überregionalen Vergleichen belegt die Bibliothek konstant beste Platzierungen und wurde zweimal als „Bibliothek des Jahres“ nominiert.

Dr. Wissen, der eine starke Verbundenheit mit der Stadt zeigte, gelang es, sich persönlich und die Bibliothek nicht nur fachlich bundesweit sondern auch ganz spürbar im Kulturleben der Stadt positiv und stark zu vernetzen. So ist die Bibliothek mittlerweile Partner für zahlreiche Kooperationen mit Bildungs- und Kultureinrichtungen. Seine Aktivitäten haben das kulturelle Leben und das Bildungsangebot der Stadt Frankfurt (Oder) in den letzten Jahren mit geprägt.

Mit der Veranstaltungsreihe „Wissen trifft - das Kulturgespräch an der Oder“ etablierte er ein Format mit hoher Popularität. So kamen namhafte Schriftsteller wie Martin Walser, Erich Loest und Juli Zeh nach Frankfurt (Oder).

Dr. Wissen leistete seinen spezifischen Beitrag, das städtische Selbstverständnis als Kleist-, Sport-, Universitäts-, und deutsch-polnische Doppelstadt mit Leben zu erfüllen und zu fördern. Mit der Bibliothek als Veranstalterin der Reihe „Kleist zu Mittag“, durch eine Veranstaltung mit dem Kleist-Biographen Peter Michalzik und der Beteiligung am Literaturwettbewerb „Kleist und ICH“ im Kleist-Jahr 2011 hat er wichtige Akzente gesetzt.

Dank seiner Initiative fanden auch gemeinsame Veranstaltungen mit der Universität Viadrina statt. U.a. Prof. Dr. Karl Schlögel und Prof. Dr. Gunter Pleuger konnten als Gäste in der Bibliothek begrüßt werden. Im Rahmen des Leihverkehrs und dem wechselseitigen Einsatz von Praktikanten und Auszubildenden gab es zudem den fachlichen Austausch mit der Universitätsbibliothek.“