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15.09.2017

Stadtverwaltung macht Änderungsvorschläge zum Parkraumbewirtschaftungskonzept

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Kultur, Markus Derling, hat im Stadtentwicklungsausschuss die Änderungsvorschläge zum Parkraumbewirtschaftungskonzept vorgestellt. Markus Derling: „Es hat in den letzten vier Wochen zahlreiche Hinweise zu den Neuregelungen des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes gegeben. Diese haben wir intensiv ausgewertet und entsprechende Schlussfolgerungen gezogen. Wichtiges Fazit: bei der Bevorrechtigung der Bewohner und bei den Angebotsflächen für sogenannte gebietsfremde Langparker haben wir bessre Lösungen erarbeitet.“

Die Ausdehnung der Bewirtschaftung mit Parkautomaten und Parkscheibenregelungen bleibt erhalten, damit die Erreichbarkeit der Innenstadt für Kunden und Bewohner erhalten bleibt bzw. verbessert wird. Langparker müssen an den Rand der Innenstadt ausweichen oder Monats- bzw. Jahreskarten erwerben.

Markus Derling: „Auch in den Bewirtschaftungszonen 6 und 9 soll es in Zukunft die Bevorrechtigung der Anwohner geben. Hierfür werden 165 (Zone 6) bzw. 175 Parkstände (Zone 9) als Bewohnerparkstände im Mischprinzip ausgewiesen.  Damit erhalten die Bewohner der Straßen Am Kleistpark, R.-Breitscheid-Straße, Halbe Stadt sowie Gertraudenplatz, Walter-Korsing-Straße, Lehmgasse, Steingasse, Kellenspring, Fischerstraße, Paul-Feldner-Straße und Leopoldufer die Möglichkeit zum Erwerb von Bewohnerparkkarten (30,70 €/Jahr).

Langparker können, wenn Sie keine Monats- oder Jahreskarten erwerben wollen, ihr Auto am Rand der Innenstadt abstellen. Dazu werden zusätzlich 254 unbewirtschaftete Parkstände ausgewiesen und zwar am Karl-Ritter-Platz (Rückbau der Parkscheinautomaten), in der Berliner Straße (nördlicher Bereich), Halbe Stadt (nördlicher Bereich), Walter-Korsing-Straße (südlich Einmündung Steingasse), Franz-Mehring-Straße (nördlich Einmündung Am Kleistpark), Fürstenberger Straße. Zusätzlich schaffen wir bis April 2018 eine befestigte Fläche mit ca. 100 Parkständen auf der Brachfläche an der Cottbusser Straße für Bahnpendler, um die Innenstadt weiter von Langparkern zu entlasten.“

Den Vorschlag einer Dauerparkkarte für alle Einwohner für 150 € lehnt die Verwaltung ab. Für Kunden der Innenstadt ist die Karte nicht lukrativ. Lukrativ ist sie für alle Langparkenden, die dann natürlich den überwiegenden Teil der Parkstände im Zentrum den ganzen Tag besetzen würden. Genau das sollte nicht mehr sein, damit Kunden und Einwohner noch eine Chance auf Parkplätze im Zentrum haben. Zudem kostet eine Jahreskarte Straßenbahn im Abonnement 387,10 €. Es steht zu befürchten, dass dann auch noch zusätzlich viele statt wie bisher Straßenbahn und Bus zu nutzen wieder auf das Auto umsteigen, um zu ihrem Arbeitsplatz in die Innenstadt zu fahren. Andererseits wurde beschlossen, mehr als 30 Mio. € in die Anschaffung neuer Straßenbahnen zu investieren und die Stadt kämpft um die Einhaltung der Feinstaubwerte. Das passt nicht zusammen.

Markus Derling weist darauf hin, dass dort, wo Bewohnerparkkarten gelten, auch schon immer die Möglichkeit für Gewerbebetriebe besteht, bis zu drei Ausnahmegenehmigungen (76,70 €/Jahr) zu erwerben.

Die vorgeschlagenen Änderungen des Parkraumbewirtschaftungskonzepts müssen noch durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden, bevor sie umgesetzt werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Bewirtschaftung von Teilbereichen, die durch Abkleben der Verkehrszeichen kenntlich gemacht sind, bestehen, so dass dort auch und gerade Bewohner und/oder Langparker ihr Auto abstellen können. „Mit unseren Vorschlägen nehmen wir die gegebenen Hinweise auf und schaffen bessere Lösungen. Das Prinzip der Parkplatzbewirtschaftung wird klarer umgesetzt – Bevorrechtigung von Kunden und Bewohnern, höchste Bewirtschaftung im Zentrum, zu den Rändern hinauslaufend aber auch eine Strategie für die vermehrte Nutzung von Straßenbahn und Bussen.“