2. Workshop Archäologie und technische Infrastruktur


Der städtische Mitarbeiter für Bodendenkmalschutz/ -pflege, Christian Matthes, konnte an Hand von historischen Stadtkarten und Fotos viel Interessantes zur Geschichte und Archäologie der Magistrale erzählen. Doch auch für die Konflikte zwischen den noch vorhandenen Kellern, dem Straßenbau, den Bäumen und dem Leitungsbau hatte er aussagekräftige Beispiele und Fakten in seinem Vortrag.  


Die Fotos von früheren Tiefbaumaßnahmen zeigen den Umfang der noch vorhandenen Keller und machen deutlich, dass sie dicht unter dem heutigen Bodenbelag liegen. Daraus kann man Rückschlüsse auf die genaue Lage und das Aussehen der früheren Bebauung ziehen.

Im zweiten Teil wurde dann die technische Infrastruktur von Frau Katrin Steinbach von der igf GmbH aus Sicht der Medienträger beleuchtet und am Beispiel der noch ausstehenden Erneuerung der Wasserleitungen die noch offenen Probleme der Trassensuche anschaulich geschildert. 

Der Schnitt durch den östlichen Gehweg zeigt zwischen Straßenbeleuchtung und Baum

  • die Schächte für den Regen- und Schmutzwasserkanal mit dem anschließenden Verlauf der Hausanschlussleitungen in ca. 4 m Tiefe (lila bzw. braun gestrichelt) und
  • den Verlauf der Trinkwasserhausanschlussleitung (blau gestrichelt) durch das Bodendenkmal

Bei dem Graben für die Leitungsverlegungen ist ein erheblicher Eingriff in den Wurzelbereich der Bäume unvermeidbar.

Es wurden drei weitere Varianten geprüft, alle mit unterschiedlichen Problemen. Die Varianten III und IV mussten bereits ausgeschlossen werden.