3. Workshop Denkmalpflege, Verkehr, Mobilität und Barrierefreiheit

Zu dem 3. Workshop waren externe Fachleute eingeladen, die aus ihrer Sicht die jeweiligen Herausforderungen zu den o. g. Themen der Magistrale beleuchteten und diskutierten.

Bei Bauvorhaben an einem Denkmal oder wie hier in einem „Denkmalraum“ müssen zunächst auf der Grundlage umfangreicher Recherche- und Dokumentationsarbeiten die zu sichernden „Werte“ des baulichen Erbes erkannt benannt werden. Zu beachten sind hierbei die beiden Zeitebenen aus der Entstehungszeit und der erste Umbau in den 80er Jahren. Um dann mit den Planungsbeteiligten den zukünftigen Umgang mit diesen Werten diskutieren/ vereinbaren zu können. Bei der Erarbeitung dieser denkmalpflegerischen Zielstellung hat sich die Stadt fachliche Unterstützung von Herrn Yngve Jan Holland vom Büro Holland und Partner geholt.

So zeigte Herr Holland an wenigen Bildern zwei weitere Magistralen aus der gleichen Entstehungszeit im Unterschied zu unserer Magistrale.

Zum Thema Verkehr gab es bereits im ersten Workshop viele Hinweise.

Dazu gab es von den beauftragten Verkehrsplanern Frau Sophia Mielke, Stadtraum GmbH, und Herr André Locklair, Schlothauer & Wauer, erste Ideenskizzen. Von der Beibehaltung der jetzigen Größe der Verkehrsfläche mit verschiedenen Aufteilungsmöglichkeiten, über eine Minimierung, indem der Autoverkehr auf der Gleisanlage mitfährt, bis zur Betrachtung der Gesamtfläche zwischen den Gebäuden als Platzfläche reichten die Vorschläge.

Ein ganz wesentlicher Punkt in der gesamten Diskussion war die Verbesserung der Nutzbarkeit für alle. Barrierefreiheit heißt eben mehr als die inzwischen schon verbreiteten Leitstreifen für Sehbehinderte und die abgesenkten Bordsteine bzw. Rampen für Rollstuhlfahrer. Kinder, Menschen mit Kinderwagen oder schwerem bzw. sperrigem Gepäck, Menschen mit eingeschränktem geistigen oder körperlichen Leistungsvermögen oder fehlender Kondition sollen den Stadtraum möglichst gefahrlos und angenehm nutzen können.