Das Lebuser Tor sicherte den nördlichen Zugang zur Stadt Frankfurt (Oder). Daneben gab es im Süden das Gubener Tor. Beide wurden 1370 erstmals urkundlich erwähnt. Richtung Oderübergang führte das Brücktor. Über das Aussehen des Lebuser Tors ist wenig bekannt.
Ein Stich von F. A. Schmidt nach F. Grospietsch aus der Zeit um 1820 zeigt zwei rechteckige Türme, die bereits ihre noch in Darstellungen des Dreißigjährigen Krieges ehemals vorhandenen Spitzdächer verloren haben. Noch im Darstellungsjahr wurde das Tor abgebrochen. Vor dem Tor gab es einen Zwinger, der den südlichen Graben als Brücke überquerte.
Bauphasen der Stadtbefestigung in Stadtansicht von 1636. 1: Lebuser Tor, 2: Gubener Tor, 3: Brückturm über Brücktor, 4: Gefängnisturm, 5: Pulverturm, 6: ohne Bezeichnung, 7: Gefängnisturm, Jungfernturm, 8: Nachtwächterturm über Bischofstor, 9: Fischerturm? Über Tor der Junkerstraße, 10 Tor der Wurstgasse (heute Forststraße) und 11 Tor zur Oder ohne nähere Bezeichnung
Lebuser Tor und nördliche Stadtmauer um 1820
Lebuser Tor mit Vorbefestigung, ungefähre Lage auf Grundlage von Plan L. C. Sturms von 1706