Kleist-Museum: eines der schönsten Literaturmuseen Deutschlands. Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst: die größte und wertvollste Sammlung ostdeutscher Kunst - von Tübke bis Richter. Dies sind nur einige Fakten zu unseren Museen. Ein Besuch lohnt!
In Frankfurt (Oder) sind darüber hinaus zwei Galerien und unterschiedliche Ausstellungsorte zu finden, die für Kunstinteressierte offenstehen.
Das Museum wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen Garnisonschule eingerichtet, die 1777 von Martin Friedrich Knoblauch im Auftrag Prinz Leopolds von Braunschweig erbaut wurde. Es gilt als "eines der schönsten Literaturmuseen in Europa" (Die Zeit, 2000).
Die Dauerausstellung des Museums umfasst vier Räume. Das Museum verfügt über ca. 34.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen. Sie geben einen Überblick über Kleists Leben und Werk und informieren über Aspekte seines Wirkens. Ein moderner Anbau zur Erweiterung der umfangreichen Sammlung erzeugt einen spannenden architektonischen Kontrast. Kleists Geburtshaus, das gegenüber der Marienkirche stand, ist nicht erhalten. An der Hauswand des Häuserblocks, der an dieser Stelle nach dem Krieg errichtet wurde, befindet sich eine Gedenktafel.
Von den rund 42.000 Kunstwerken im musealen Bestand stammen etwa 75 % aus der DDR. Diese Ressource gilt es verantwortungsvoll zu bewahren, auszubauen und zu erforschen, auf hohem Niveau auszustellen und zu vermitteln.
Im Juli 2017 ist das BLmK aus der Fusion des Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder) und des dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus hervorgegangen. In Frankfurt (Oder) sind in den beiden Ausstellungsräumen in der Rathaushalle und im Packhof regelmäßig wechselnde Ausstellungen zu sehen. Neben den Ausstellungen organisiert das BLmK ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm. Darüber hinaus bieten umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Kunstvermittlung die Gelegenheit, sich hautnah mit künstlerischen Positionen im offenen Dialog sowie im eigenen schöpferischen Prozess auseinander zu setzen.
Weitere Informationen unter www.blmk.de
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst wird als Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus – Frankfurt (Oder) durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg sowie die Städte Cottbus und Frankfurt (Oder) gefördert.
Das Museum Viadrina bietet in der Dauerausstellung und wechselnden Expositionen die Möglichkeit, sich mit Frankfurts bedeutender Rolle im Mittelalter, der Geschichte der Alma Mater Viadrina, militärgeschichtlichen Aspekten, Frankfurts reicher und berühmter Musikgeschichte und Frankfurts Schicksal in und nach dem Zweiten Weltkrieg zu beschäftigen.
Das Museum unterhält noch weitere Ausstellungen in drei Außenstellen: die Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft", die Ausstellung "Willkommen in der Heimat" über die Rückkehr von Kriegsgefangenen nach dem Zweiten Weltkrieg in der Hornkaserne (Polizeipräsidium Ost), Nuhnenstraße 40 sowie eine Dauerausstellung zum Leben von Carl Philipp Emanuel Bach in der gleichnamigen Konzerthalle, Lebuser Mauerstr. 4.
Anhand ausgewählter Biographien wird auf Menschen aus der Stadt und der Region aufmerksam gemacht, die wegen ihrer politischen Überzeugung, ihres Glaubens, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres widerständigen Verhaltens oder nur auf Verdacht hin verfolgt wurden, in Lager kamen, in die Mühlen der politischen Strafjustiz gerieten, unter unmenschlichen Bedingungen ihr Leben verloren oder sogar gezielt ermordet wurden.
Öffnungszeiten: Di und Do 10:00 bis 17:00 Uhr und nach Voranmeldung
Der Eintritt ist frei. Für Gruppenführungen wird in Abhängigkeit von der Gruppengröße eine kleine Gebühr erhoben.
Angeboten werden:
Angebote im Rahmen der museumspädagogischen Arbeit:
Text- und Bilddokumente informieren insbesondere über die Frankfurter Studienjahre sowie die Berliner und Hamburger Schaffenszeit des Komponisten. Auch die Rezeptionsgeschichte seiner Musik bis in die Gegenwart hinein spielt eine wichtige Rolle. Wertvolle Porträts, Erstdrucke von Bachschen Werken sowie originale historische Instrumente, die aus dem reichhaltigen Fundus des Museums Viadrina stammen, bereichern die Ausstellung. Eine Hörstation mit Interpretationen renommierter Künstlerinnen und Künstler sowie Ensembles gibt einen Einblick in das reiche Oeuvre des Komponisten.
In den drei ebenerdigen Ausstellungsräumen präsentiert der Frankfurter Kunstverein e.V., der in der Wendezeit entstand, jährlich etwa 10 Ausstellungen in einem vierwöchigen Zyklus in zwei verschiedenen Projektreihen:
Im "Regenerativ-Verfahren" wird das Konzept des "offenen Ateliers" praktiziert. Dabei stellt der Künstler bzw. die Künstlerin aus und arbeitet gleichzeitig in den Galerieräumen. Für die Besucherinnen und Besucher ergibt sich dadurch die Möglichkeit zum Gespräch und zur Teilnahme am Entstehungsprozess interessanter Facetten der Gegenwartskunst.
Im Projekt "Frankfurter Gesichter" präsentieren etablierte und aufstrebende Künstlerinnen und Künstler der Stadt Frankfurt (Oder) und der Region ihre Arbeiten in thematischen Werkschauen.
Das B im Namen der Galerie steht übrigens für Brandenburg. Es verweist außerdem auf das bei den Finissagen übliche Künstler*innengespräch sowie den hier monatlich stattfindenden Diskussionen während der öffentlichen Klubabende. Die Galerie B wird so auch zu einer Galerie der Befragungen.
Die private Spectrum Galerie im Baumschulenweg 48 besteht aus mehreren lichtdurchfluteten Ausstellungsräumen, in denen Künstlerinnen und Künstler sowie Sammlerinnen und Sammler ihre Kunst präsentieren können. Mehrere wechselnde Ausstellungen jährlich zeigt der Galerist Stefan Kunigam in seinen Räumlichkeiten. Bei Ausstellungen kann die Galerie von 10 - 16 Uhr besucht werden, ggf. mit Anmeldung (kunigam@web.de). Am Wochenende oder an Feiertagen ggf. nach Vereinbarung. Weitere Informationen und Kontakt: Tel. 0178 7284492 .