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Bevölkerungsprognosen

Ein wichtiges Instrument und gleichzeitig elementares Aufgabenfeld ist die Stadtforschung. Mit Bevölkerungsprognosen und Bürgerumfragen liefert sie das vorausschauende und bürgerorientierte Fundament der Stadtentwicklung.
Die Prozesse der Entscheidungsfindung über Ziele und Prioritäten der Stadtentwicklung sowie daran anschließende kommunale Planungsprozesse bedürfen der umfassenden Information über die Struktur der Bevölkerung. So ist für die Ausrichtung der Kommunalpolitik das Wissen über künftige Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung unerlässlich.
Prognosen über Zahl und Struktur der Bevölkerung sind Basisinformationen, um künftige Entwicklungen besser einschätzen, Engpässe voraussehen oder gar bestimmte prognostizierte Entwicklungen vermeiden zu können. Sie haben beratende Funktion und sollen als Orientierungshilfe für die Planung dienen.
 

Insbesondere zur Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (INSEK) für die Stadt Frankfurt (Oder) und der darin verankerten Entwicklungs- und Planungsziele sind die Prognosen wichtigste Grundlage.

Seit September 2018 liegt die Fortschreibung der Bevölkerungsprognose bis zum Jahr 2030 vor.
In der neuen Berechnung wurde bis 2020 ein positiver Wanderungssaldo (mehr Zuzüge als Wegzüge) mit abnehmender Tendenz bis zum Ende des Prognosezeitraumes 2030 prognostiziert.
Die Einwohnerzahlen werden bis 2020 noch leicht ansteigen. Danach werden trotz positiver Wanderungssalden die Einwohnerzahlen aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (mehr Sterbefälle als Geburten) leicht sinken. Insgesamt wird dies bis zum Ende des Prognosezeitraumes 2030 aber nur minimal sein.
Im Projektionszeitraum bis 2035 werden Einwohnerverluste aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung eintreten.
Insbesondere durch die Zuwanderungen der letzten drei Jahre ergeben sich neue Herausforderungen u.a. für den Bedarf mit sozialer Infrastruktur und für die finanzielle Ausstattung der Stadt Frankfurt (Oder).

Monitoring

Die kontinuierliche Beobachtung der Entwicklung eines Raumes und ihrer Einflussfaktoren ist ein unverzichtbares Instrument für die Stadtentwicklungsplanung. Hierbei geht es darum, Veränderungen zu beobachten, zu analysieren, Trends zu erkennen und Entwicklungen zu begleiten - all das gehört zum Instrumentarium und den Aufgaben der Raumbeobachtung. Ihr Ziel ist es, Grundlagen für Fachkonzepte und Handlungsprogramme zu liefern, um eine nachhaltige Stadtentwicklung in Frankfurt (Oder) zu gewährleisten.
2009 wurde im Bauamt mit dem Aufbau eines Monitorings begonnen, derzeit erfolgt die Fortschreibung. Wichtigste Aufgaben sind dabei:
  • schneller Zugriff auf planungsrelevante, aktuelle und kleinräumige Informationen
  • Überblick über aktuelle bauliche, soziale, ökonomische und ökologische Stadtstrukturen
  • Veranschaulichung stattfindender Prozesse zur Erkennung zukünftiger Entwicklungstrends

Bevölkerungsprognose Frankfurt (Oder) 2018 pdf (PDF, 884 kB)

Monitoringbericht zur Stadtentwicklung 2009 (PDF, 4.9 MB)

Monitoringbericht zur Stadtentwicklung 2013 (PDF, 17.3 MB)

Wohnungsmarktbericht Frankfurt (Oder) (PDF, 25.3 MB)