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Frankfurt (Oder) bewarb sich um das Zukunftszentrum


Die von der Bundesregierung eingesetzte „Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ empfahl im Jahr 2021 die Einrichtung eines „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“. Die Stadt Frankfurt (Oder) hat mit Unterstützung der Brandenburger Landesregierung und der Europa-Universität Viadrina ihre Bewerbung als Standort des Zukunftszentrums bereits im Juni 2021 angekündigt.

Mit dem Zukunftszentrum soll ein offener Ort der Begegnung und gesellschaftlichen Auseinandersetzung von Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Medien, Wirtschaft und Politik entstehen. Motivation ist es, aus den Veränderungsprozessen der Vergangenheit zu lernen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

Im Juli 2022 folgte der offizielle Start des Wettbewerbs. Die Stadt Frankfurt (Oder) reichte ihre Bewerbung bis zum vorgegebenen Termin am 30. September 2022 ein. 

Im Wettbewerb um den künftigen Standort des Zukunftszentrums hat die Jury in ihrer Sitzung am 14. Februar 2023 entschieden, der Bundesregierung die Stadt Halle (Saale) als Ort der geplanten Einrichtung des Bundes zu empfehlen.

Was ist das Zukunftszentrum?

Thematisch geht es vorrangig um den gesellschaftlichen Wandel in (Ost-)Deutschland und in Mittel- und Osteuropa seit 1989, um die Deutsche Einheit sowie den Zusammenhalt in Europa. Individuelle Lebensleistungen der vergangenen dreißig Jahre sollen gewürdigt und positive wie negative Erfahrungen ausgetauscht, eingeordnet und sichtbar gemacht werden.

Der Namensgebung des Zentrums folgend rücken hier ebenso die Forschung und Beurteilung aktueller Themen wie Digitalisierung, Klimawandel oder demografische Umbrüche in den Fokus.

Die vom Bund mit bis zu 200 Millionen Euro finanzierte Institution soll im Dreiklang aus wissenschaftlichem Institut, Dialog- und Begegnungszentrum sowie der kulturellen Auseinandersetzung in Form einer „Galerie der Transformation und Einheit“ aufgebaut werden. Es wird über vergangene, gegenwärtige und künftige Transformationsprozesse anwendungsorientiert und interdisziplinär geforscht. Die Ergebnisse werden anschließend verständlich aufbereitet und zur Diskussion gestellt.

Es soll kein akademischer Elfenbeinturm entstehen. Bürgerschaft sowie zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure werden auf allen Ebenen des Zukunftszentrums einbezogen. Denn Austausch von Wissen, offener Dialog und gemeinsames Lernen sind Voraussetzungen dafür, die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Warum bewirbt sich Frankfurt (Oder) als Standort?

Noch nie wandelte sich die Welt so schnell wie heute. Noch nie fiel es so vielen Menschen schwer, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Die zunehmende Spaltung ganzer Gesellschaften hat tiefliegende Ursachen. Aber vor allem fehlt es an gemeinsamen Erkenntnissen und einem verlässlichen konstruktiven Dialog darüber.

Das Zukunftszentrum mit bis zu 200 Beschäftigten weist einen vielversprechenden Weg, sich diesen Herausforderungen auf innovative und einzigartige Weise zu stellen. Es ist das größte Bauprojekt der Bundesregierung im laufenden Jahrzehnt und soll in einer ostdeutschen Stadt entstehen. Der Wettbewerb um den geeignetsten Standort läuft. Welche Stadt bietet die besten Voraussetzungen? Die Antwort liegt auf der Hand: Frankfurt (Oder)!

Die Geschichte der Frankfurterinnen und Frankfurter ist tief von Transformationserfahrungen geprägt: Um- und Wegbrüche erschütterten tausende Einzelbiografien sowie das Selbstverständnis als Stadt. Zeiten, in denen Frankfurt (Oder) große Widerstandsfähigkeit bewies und sich immer wieder neu erfunden hat, als Universitätsstadt, als Solarstadt und sich auch vom Zusammenbruch dieser Perspektive nicht hat unterkriegen lassen. Als Europäische Doppelstadt schließlich wachsen Frankfurt (Oder) und Słubice über ihre Grenzen hinaus und sind Experten darin geworden, Tag für Tag Brücken zu bauen.

Die Europa-Universität Viadrina gehört international zu den führenden Hochschulen in den Feldern mittel- und osteuropäischer Geschichte und der interdisziplinären Erforschung gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Die Viadrina bringt ihr großes, grenzübergreifendes Netzwerk in den Aufbau und die Gestaltung des Zukunftszentrums ein.

Hinter der Frankfurter Bewerbung stehen u. a. die Länder Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Woiwodschaft Lubuskie, auch mit ihrem kulturellen und touristischen Angebot rund um die Brückenbauerstadt Frankfurt (Oder).

Wie kann ich Teil der Bewerbung werden?

Die Bewerbung der Stadt Frankfurt (Oder) wird seit Beginn von einer wachsende Zahl Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen, Befürworterinnen und Befürworter vieler Lebensbereiche gestützt.

Jede und jeder Einzelne kann die Bewerbung ganz einfach mit einem Foto von sich und einem persönlichen Statement auf der Webseite www.stadt-der-brueckenbauer.de mitgestalten.

Weitere Informationen bietet die genannte Website sowie das Kontaktbüro der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus, Große Oderstraße 29.

Gemeinsam für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“!